Am 9. Februar 1999 hat Senatsbaudirektorin Barbara Jakubeit in Berlin das endgültige Ergebnis im Wettbewerb für den Neubau der Rathausbrücke zwischen Rathausstraße und Schloßplatz bekanntgegeben. Die Berliner Arbeitsgemeinschaft von Architekt Walter Noebel und den Beratenden Ingenieuren Manfred Kreuser und Gerd Walter ging als Sieger aus dem zweistufigen Verfahren mit nachgeschalteter Überarbeitungsphase hervor. Der zweite Preis ging an die Arbeitsgemeinschaft der Architekten Bernhard Winking und Martin Froh (Hamburg) mit Martin Krone (Berlin) als Beratendem Ingenieur.
Vorausgegangen war ein EU-offenes Bewerbungsverfahren, zu dem aus 76 Einreichungen zehn Teilnehmer eingeladen und im September 1998 vier zur zweiten Phase zugelassen wurden. Im Dezember 1998 hätte bereits eine endgültige Entscheidung fallen sollen, doch die Jury unter Vorsitz von Hans Kollhoff (Berlin) entschied sich, zwei als „verbesserungswürdig“ eingestufte Arbeiten noch einmal überarbeiten zu lassen.
Den Zuschlag erhielten Noebel, Kreuser und Walter nun aufgrund der konstruktiv und städtebaulich überzeugenderen Lösung. Aufbauend auf der Tradition der Berliner Spreebrücken sei es den Preisträgern gelungen, eine überzeugende Verknüpfung von Technik und Ästhetik zu entwickeln, lobte die Jury.
Der Neubau anstelle der bestehenden Rathausbrücke war notwendig geworden, da das derzeitige „Konglomerat von Nachkriegsprovisorien“ weder den Anforderungen der Schiffahrt an eine Stadtbrücke genügt, noch die Repräsentationsansprüche „an diesem einzigartigen Ort“ als Bindeglied zwischen Nicolaiviertel und Schloßplatz befriedigt.

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Vom 10. bis 26. März 1999 sind alle Wettbewerbsbeiträge in den Räumen der Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr, Behrenstraße 42, Berlin-Mitte ausgestellt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag 12.00 bis 20.00 Uhr.