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20.05.2008

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Trinken und Tanzen unterm Fliegenden Teppich

Temporäre MoMA-Installation in New York


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Bei der Projektvorstellung in der letzten Stufe des Wettbewerbs hat das New Yorker Architektenehepaar Dan Wood und Amale Andraos (Work Architecture Company) sich bewusst in Gärtnerkleidung präsentiert. „Sie sahen aus wie Statisten einer Mozart-Oper, die Landleute symbolisieren sollen“, sagte der Chefkurator des MoMA für Architektur, Barry Bergdoll, gegenüber der New York Times (NYT).

Im Februar 2008 konnte Work unter fünf Finalisten den Wettbewerb für sich entscheiden: Das Projekt PF1 („Public Farm One“) ist inzwischen im Bau. Am 20. Juni 2008 soll die temporäre Installation auf dem Hof des PS1, der MoMA-Dépendance in einem Industriegebiet im New Yorker Stadtteil Queens, eröffnet werden. Sie bildet den baulichen Rahmen für einen „sozialen Freiluftraum zum Trinken und Tanzen in den Sommermonaten“ (NYT). Bereits zum neunten Mal wird im Rahmen des MoMA-Jahresprogrammes zur Förderung junger Architekten damit ein temporärer Bau von eben solchen realisiert.

Die „öffentliche Farm“ des Work-Duos besteht hauptsächlich aus geneigten Flächen, die aus aneinander befestigten Pappröhren bestehen. Aus den Pappröhren quellen Pflanzen; außerdem werden im Umfeld Agrarprodukte verkauft. Die begrünten Flächen sollen dabei an einen fliegenden Teppich erinnern. Der Entwurf variiert den Spruch der 68er-Unruhen in Paris, „Unter dem Pflaster liegt der Strand“, zu „Über dem Pflaster liegt die Farm“.

Die Architekten wollen damit ein Symbol für die heutige Generation gefunden haben, ein Symbol für die postindustrielle Zeit, „für den Übergang von global zu lokal, vom freien Markt zum Bauernmarkt“. Der Direktor des MoMA, Glenn D. Lowry, sieht in diesem Entwurfsansatz sowohl eine Kritik als auch eine Hommage an die Architektur der sechziger und siebziger Jahre.
Und er habe eine „spielerische und wunderliche Dimension“. Was wir gern bestätigen.


 
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