Am 1. März 2000 hat Bundesbauminister Reinhard Klimmt in Berlin ein neues Städtebauförderungsprogramm des Bundes vorgestellt. Anlässlich der Starterkonferenz „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt“ erklärte Klimmt, in benachteiligten Wohnquartieren würden soziale Probleme nicht selten in Verbindung mit Mängeln der Wohnungs- und Wohnumfeldqualität auftreten. Die Regierung wolle diesen Problemen begegnen und habe daher trotz angespannter Haushaltslage Finanzhilfen in Höhe von jährlich 100 Millionen Mark bereit gestellt. Mit den ergänzenden Mitteln von Ländern und Gemeinden stünden bis 2003 1,5 Milliarden Mark für die Umsetzung des Programms bereit. Dieses ziele - über die klassische Städtebauförderung hinaus - auf eine Verbesserung der Lebenssituation durch eine aktive und integrative Stadtentwicklungspolitik, erklärte Klimmt. Die Bereitschaft aller Akteure, den Entwicklungsprozess im Stadtteil kooperativ mitzugestalten, ist dann gefragt: „Die Aktivierung von Eigeninitiative, von Selbsthilfepotentialen, die Entwicklung eines gemeinsamen Bewusstseins und die Festigung von nachbarschaftlichen Netzen sind zentrale Elemente des Programms,“ so der Minister.
Beispielhafte Ansätze zur Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Probleme der Stadtentwicklung werden auch Gegenstand der Weltkonferenz URBAN 21 sein, die vom 4. bis 6. Juli 2000 in Berlin stattfindet.

Weitere Informationen über das Programm sind im Internet unter der Adresse http://www.sozialestadt.de zu finden.