Neben der Architektur teilt BauNetz eine weitere große Leidenschaft: das Segeln. Mehr als die Hälfte des Teams hat einen Segelschein, und unsere Sommerfeste werden seit vier Jahren stets auf dem Wasser ausgetragen.

Vom Binnensee aufs Meer – von der Jolle auf den Racer: Dieses Jahr hatten wir die Gelegenheit, ein Boot der derzeit schnellsten Klasse der Welt zu segeln: Die „Rostocker“, die als „SEB II“ am letzten „Volvo Ocean Race“ teilgenommen hat. Seit zwei Jahren liegen zwei Schiffe dieser Klasse in Rostock und bieten „Formel-1-Feeling“ auf dem Wasser.

Bei weltumspannenden Regatten muss die Crew schon mal bis zu 35 Tage an Bord ausharren, jeder darf nur einen Satz Kleidung mitnehmen, und Duschen gibt es auch nicht... Etwas geruhsamer ging es auf dem BauNetz-Sommerfest zu: Rund fünf Stunden waren wir ab Warnemünde auf See.

Was wir dabei gelernt haben: Dass das Setzen des Großsegels mit 117 Quadratmetern durch drei Mann etwa zwei Minuten dauert, und wie sich die Oberarme danach anfühlen. Dass das Genackersegel für Vorwindkurse mit 300 Quadratmetern etwa die Fläche unserer Berliner Büroräume hat. Und dass diese Schiffe gelegentlich auch schneller als der Wind fahren, zum Beispiel 10 Knoten Fahrt bei 8 Knoten Windgeschwindigkeit. Das Schiff erzeugt sich seinen Wind selbst, hat uns der Skipper erklärt. Wie war das noch mit dem Perpetuum mobile?

Vom Segeln zum hyberbolischen Paraboloiden: Im exponiert gelegenen „Teepott“ von Ulrich Müther wartete nicht nur unser Abendessen, sondern auch die Erkenntnis, dass es nur wenig bedarf, um einen großartigen Raum kleinzukriegen. Aber immerhin: Der Bau ist gerettet, die Moderne in Warnemünde nicht mehr in Gefahr.

Wer sich anstecken lassen möchte: Wir haben den gestrigen Tag als Diashow zusammengestellt...

Zum Thema:

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