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05.11.1999

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Baden bei Perrault

Schwimm- und Sprunghalle in Berlin eröffnet


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Am 6. November 1999 wird die Schwimm- und Sprunghalle an der Landsberger Allee in Berlin-Prenzlauer Berg an ihren Nutzer, die Berliner Bäder Betriebe, übergeben. Damit gilt der Gesamtkomplex „Europa Sportpark Berlin“, der aus einer Radsporthalle (Velodrom) und eben jener Schwimmsporthalle besteht, als endgültig fertiggestellt. Das Velodrom war bereits im Januar 1997 mit einem Sechstagerennen eingeweiht worden und dient jetzt als Mehrzweckhalle.
Der architektonisch anspruchsvolle Sportkomplex nach Plänen des Pariser Architekten Dominique Perrault wurde ursprünglich für die Berliner Olympiabewerbung für die Spiele des Jahres 2000 geplant und später trotz des Scheiterns der Bewerbung weiterverfolgt. Im April 1995 war Baubeginn für die extravaganten Hallenbauten, die gänzlich in die Erde eingegraben sind.
Der Gesamtkomplex einschließlich der Außenanlagen (mit 423 Mostapfelbäumen auf dem Dach) hat 555 Millionen Mark gekostet; davon kostete die Schwimm- und Sprunghalle 270 Millionen Mark.

Der dem Wassersport gewidmete Teil der Gesamtanlage besteht aus einer großen, längsrechteckigen Wettkampfhalle, die sich auch im Dach abzeichnet. Diese Halle enthält ein 50-Meter-Wettkampfbecken und ein Sprungbecken sowie Platz für 2.136 Zusachauer auf ständigen Tribünen bzw. 4.200 Zuschauer (mit temporären Tribünen). In benachbarten Gebäudeteilen sind unter anderem ein 50-Meter-Trainingsbecken, ein Lehrschwimmbecken, ein Therapiebecken und zwei Planschbecken untergebracht.

Anläßlich der Eröffnung lädt der Betreiber am Sonntag, 7. November 1999 von 15 bis 19 Uhr zum kostenlosen Tag der Offenen Tür. Es wird empfohlen, die Halle über den Bahnsteig des S-Bahnhofs Landsberger Allee zu betreten.
Ab Montag, 8. November 1999 beginnt in der Schwimmhalle der reguläre Badebetrieb für jedermann. Geöffnet ist täglich von 6.30 bis 22.30 Uhr; der Eintrittspreis für das zeitlich unbegrenzte Schwimmvergnügen bei Perrault beträgt 6 DM.
Ganz fertig ist der Komplex im übrigen noch immer nicht: An der südöstlichen Ecke trotzt noch ein kleines Sparkassengebäude aus den zwanziger Jahren der Vollendung der Perraultschen Baufigur.

nebenstehendes Luftfoto: OSB / Luftbild- und Pressefoto

Zwei Zoom-Bilder zeigen eine Innenaufnahme mit Blick über das Hauptbecken sowie eine weitere Innenaufnahme, auf der das Sprungturmgerüst zu erkennen ist (Quelle: Dominique Perrault).

Im BauNetz können Sie einen virtuellen Rundgang durch den Europa-Sportpark machen.


 
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