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15.07.2008

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Diplomatenpark

Retro-Stadtvillen in Berlin-Tiergarten


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Vor 25 Jahren war die Groth-Gruppe schon einmal am südlichen Tiergartenrand in Berlin tätig: Damals baute sie postmoderne Stadtvillen der Internationalen Bauausstellung (IBA) an der Rauchstraße. Inzwischen ist der Retro-Stil bei diesem Investor vom postmodernen Spiel zur beinharten Realität erstarrt: Für die Stadtvillen neben dem Tiergarten-Dreieck, die unter der Bezeichnung „Diplomaten-Park“ vermarktet werden, wurde am 15. Juli 2008 der „Projektstart“ bekannt gegeben. Der Standort liegt auf einer Brachfläche zwischen dem Canisius-Kolleg und den Botschaften an der Hiroshimastraße.

Sechs von zehn Gebäuden baut die Groth-Gruppe. „Das Architekturkonzept verfolgt die Leitidee ‚Vielfalt in der Einheit‘. Unter Aufrechterhaltung eines harmonischen Gesamtbildes zeichnen sich die Gebäude durch eine unverwechselbare Identität aus, da sie von unterschiedlichen Architekten gestaltet werden.“ Wer diese Architekten sind, konnte oder wollte der Investor auf BauNetz-Anfrage nicht sagen.

Aus der Investorenprosa: „Entlang einer schmalen Parkstraße richten sich links und rechts je fünf Villen auf, deren großzügige Grundstücke eine luftige, sonnige Bebauung ermöglichen. Jede Villa imponiert durch ihren individuellen Ausdruck. So präsentieren sich klassische Fassaden mit bogenförmigen Elementen, Brüstungen, Säulen und schmucken Stuckelementen. Ihre Symmetrien treten in bald preußischer Strenge den Beweis der Formvollendung an, während gegenüber ein moderner Rhythmus aus Glas und Stein gespielt wird.“

Die Groth-Gruppe investiert hier 42,5 Mio. Euro; die Bauarbeiten sollen bis Ende 2009 abgeschlossen sein.


Kommentare

12

Stefanie Glausch | 28.07.2008 13:51 Uhr

Diplomatenpark-Diplomarbeiten

Zu genau diesem Grundstück sind Diplomarbeiten entstanden. Wir sind 14 Studenten aus Köln, die zum Thema "WohnRaumStadt" Entwürfe vorgelegt haben, die von Prof. Uwe Schröder und Prof. Klaus Theo Brenner begleitet wurden. Zu sehen auf der Architektur-Woche plan08, 19.-26.9. in der Fachhochschule Köln.

11

martin | 18.07.2008 10:39 Uhr

@Markus25

Naja, wir waren da schon mal ganz dicht dran....http://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Museumserweiterung_fuer_Poznan_vorgestellt_26720.html

10

Markus25 | 17.07.2008 15:40 Uhr

An "bauster"

was schlimmes passiert, den job verloren - warum so böse?? Du musst da ja nicht wohnen.
Die "fließende Scheiße" ist der Endpunkt habe ich geschrieben... In dieser ehrlichen Form noch nicht vorhanden. Dauert aber sicher nicht mehr lange.
Feel good! Das Leben ist schön...

9

bauster | 17.07.2008 14:26 Uhr

einfalt in der vielheit

ja richtig, so verkauft sich der schund besser.. genauso wie bei groschenromanen;
bedient nur die klischees, bauchpinselt die konservative einheitsstile der polohemdträger/massanzug/sportcupe-fahreroder suv/
statusmeinerei par exelence. bitte noch mit starkstromzaun und überwachungscrew gegen die proletarischen massen..

gähnn; sind die potenziellen kunden respektive investoren(man sieht sie sitzen eben im gleichen boot) so langweilig und durchschaubar???? ja sie sind es!! dabei fahren die soch auch manchmal wegen investitionszwecken in dei schweiz...leider bleibt nix hängen...

falsch in der debatte sind argumente gegen "fließende scheiße". wo seht ihr die in bezug auf eine solche architetktur? in dubai? eben da auch nicht! also wo????

ehrlich sowas feiert man eben nicht als neue architektur; sowas verdient nichtmal einen bericht.. das ist architektur von der stange, weil sie es sicher nicht durchdrücken das stilistisch einwandfrei zu inszenieren. wäre viel zu teuer, und die handwerker die dann richtige stuckarbeiten machen könnten kriegen sie nicht..
ex equo ist das stadtschloss in berlin eben auch dem untergang geweiht. modern maieriertes etwas.. nicht fisch nicht fleisch!!! aber feiert das nur als neu aufblühende retromoderne... bitte!

8

sporadischleser | 17.07.2008 10:16 Uhr

preußische strenge

tja, zum nachbarn, der von kisho kurokawa rekonstruierten japanischen botschaft (ludwig moshammer), passt es doch! wir erinnern uns: kurokawas idee war, an moshamers nationalsozialistischen "ausdruck der achsmacht japan" anzuknüpfen...
und nebenan am potsdamer platz, lenné-dreieck (ein in den 1930ern von den nazis enteignetes wertheim-grundstück, das dann karstadt erhielt) baute kollhoff das nicht minder rückwärtsgewandte beisheim-center - by the way, otto beisheim war soldat in hitlers leibgarde gegenüber...
und jetzt noch obendrauf preußische strenge von k. t. brenner...speer senior wäre begeistert! berlin, du bist so wunderbar!

7

martin | 16.07.2008 15:42 Uhr

Und doch...

...Ihr werdet es sehen, werden sich die Dinger besser vermarkten lassen als 'angesagte' Ganzglaskuben oder auskragende und natürlich horizontal verschalte Holzwürfel....Das war gestern sogar ein Bericht im Fernsehen wert!

6

flashback | 16.07.2008 14:09 Uhr

Wer sind die Architekten der Truman Show?

Die üblichen Verdächtigen natürlich, die aus der Stimmann-Ära heraus weiter ihr Unwesen treiben: u.a. Kahlfeldt, Kollhoff, Lederer, Hilmer + Sattler und Albrecht...

5

Markus25 | 16.07.2008 12:16 Uhr

Diplomatenpark

Sehr schön!
Zumindest keine Abrissbirne in 20 Jahren.
Und für Immomakler ein Traum!
Aber schon sehr "anbiedernde Retro-Architekur". Die Menschen sollten lieber in Alsop-Schuhschachteln leben...
Die Moderne ist tot! Das was sich heute Moderne nennt ist nur noch Kitsch ihrer selbst.
Der Endpunkt der Moderne ist dann erreicht wenn ein Klo als Glashochhaus gebaut wird, wo man die fließende Scheiße als innovativ, ökologisch, nachhaltig betrachten kann. Da sind einem klassische Stadtvillen schon lieber.

4

vdsl | 16.07.2008 09:44 Uhr

xxx

"Vielfalt in der Einheit" - da wird sich der liebe Meinhard von G. über den Gebrauch seines Credos aber freuen.
"Einfalt in der Vielheit" trifft es im vorliegenden Falle wohl eher.

3

florian | 15.07.2008 22:48 Uhr

architekt diplomatenpark

"Gesamtkonzept Grundlage des städtebaulichen Konzeptes von Architekt Klaus Theo Brenner" aus berliner morgenpost

2

Michael Koch | 15.07.2008 16:39 Uhr

Diplomatenpark

Auf einem zweiten Bauschild können Sie sich schon mal die Fassaden "aus Glas uns Stein" anschauen!

1

der | 15.07.2008 16:18 Uhr

kollhoff

bauts der kollhoff, ortner oder kleihues ?
ogott wie langweilig

 
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