Am 7. August 2002 stellten Raymond Moriyama und Alex Rankin als Vertreter des Canadian War Museum und der beauftragten Architektengemeinschaft Moriyama and Teshima (Toronto) und Griffiths Rankin Cook (Ottawa) die endgültigen Pläne für das neue kanadische Kriegsmuseum vor. Der Bau des Museums soll im Herbst 2002 begonnen werden, auf den sogenannten „LeBreton Flats“, einem Gelände im Herzen der Hauptstadt. Mit dem Neubau werden die bisherigen Sammlungen, die auf zwei Standorte verteilt waren, unter einem Dach vereint. Das ca. 70 Millionen Euro teure Gebäude wird auf seinen 4.180 Quadratmetern neben den Ausstellungsflächen ein Theater sowie Klassenräume, eine Bibliothek und ein Café beherbergen.

Der Entwurf der Architekten ist eine Komposition aus horizontalen Ebenen und Körpern. Das Museum fließt mit seinem begrünten und begehbaren Dach nach Westen in die freie Landschaft zum Flussufer. Die der Stadt zugewandte Seite des Museums öffnet sich mit einer Glasfassade zu seinen Besuchern und zur Umgebung. Die Dachebenen sind zu dem sogenannten „Friedensturm“ ausgerichtet, die aufragenden Wände der „Gedächtnishalle“ rahmen den Blick auf den Turm zusätzlich ein. Die Halle markiert als eigenständiger Körper den Kreuzungspunkt zweier Achsen im Foyer des Museums. In das Gebäude selbst sind zahlreiche Erinnerungen an die kanadischen Kriege integriert, teilweise nur als versteckte Hinweise, teilweise als direkte Raumerfahrung erlebbar.

Die Eröffnung ist für das Jahr 2005 geplant, 60 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs und zum 125-jährigen Bestehen des Canadian War Museums.

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