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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Oberfinanzdirektion_stellt_Nachforderungen_fuer_das_Grundstueck_des_Hotels_Adlon_in_Berlin_2507.html

16.06.1997

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Monopoly am Pariser Platz

Oberfinanzdirektion stellt Nachforderungen für das Grundstück des Hotels Adlon in Berlin


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Die Oberfinanzdirektion, ehemaliger Teileigentümer des Grundstücks am Pariser Platz, auf dem kürzlich das neuerrichtete Hotel Adlon eröffnetete, schätzt den vom Senat seinerzeit ausgehandelten Kaufpreis von etwa 70 Millionen Mark als zu niedrig ein. Der Kalkulation war damals allerdings nicht der Verkehrswert ­ den der Berliner Bausenator damals mit 106 Millionen Mark einschätzte ­, sondern der sogenannte Ertragswert von 70 Millionen zugrundegelgt worden. Der Ertragswert beschreibt den maximalen Verkaufspreis, zu dem ein vorgesehenes Gewerbe auf einem Grundstück noch wirtschaftlich betrieben werden kann. Diese besondere Rücksichtnahme hält die Oberfinanzdirektion allerdings für unbegründet. Sie sieht im Hotelgewerbe keine besonders schlechte Ausnutzung des Grundstücks, die eine spezielle Rücksichtnahme rechtfertigen würde. Das Hotel Adlon ­ dessen historisierender Baustil vom Architekturkritiker Falk Jaeger im Tagesspielgel vom 14. Juni als ein „Ärgernis“ bezeichnet wurde ­ hat insgesamt 435 Millionen Mark Baukosten verschlungen. Die Nachforderungen, sollten sie durchgesetzt werden, könnten Berlin teuer zu stehen kommen. Die Stadt, der nur ein kleiner Teil der Liegenschaft gehörte, hatte versäumt, in den Vertrag mit der Kölner Fundus-Gruppe eine Nachforderungsklausel einzubauen. Pikantes Detail: In der Fundus-Geschäftsführung sitzt seit 1996 auch Berlins ehemaliger Bausenator Wolfgang Nagel.


 
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