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14.12.1999

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Museumswettbewerb in Salzburg abgebrochen


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Der internationale Architektenwettbewerb für das Museum Carolino Augusteum in Salzburg ist offenbar wegen gravierender Verfahrensfehler abgebrochen worden. Am 13. Dezember 1999 sollte eigentlich eine Jury unter drei gleichrangigen ersten Preisen einen endgültigen Sieger bestimmen, nachdem die Entwürfe in den letzten Wochen überarbeitet worden waren. In einer Radiosendung von „Salzburg Aktuell" hieß es dann am 14. Dezember 1999, die wenig befriedigenden Ergebnisse und Mängel in der Durchführung des Wettbewerbs hätten die zuständigen Politiker zum Eingreifen veranlaßt: Die bisherigen Ergebnisse seien hinfällig, das Verfahren werde neu ausgeschrieben.
Der eigentliche Formfehler bestand in einer Veröffentlichung der eingereichten Wettbewerbsarbeiten und damit einer Verletzung der Anonymität des Wettbewerbs, woraufhin teilnehmende Büros mit Klagen und Berufungen drohten. Dies war aber nicht die einzige Schwachstelle des Wettbewerbs: Laut eines Berichts der österreichischen Tageszeitung „Salzburg Krone" hatte der Museumsdirektor Wolfram Morath bisher gar kein Museumskonzept für das neue Haus vorgelegt. Nun ist er beauftragt, bis Februar 2000 zuerst einen Ideenwettbewerb durchzuführen, der Konzepte für die inhaltliche Gestaltung des Museums liefern soll, bevor im Anschluß daran ein neuer internationaler Realisierungswettbewerb ausgeschrieben wird.

Es gibt aber auch eine gute Nachricht aus Salzburg: Ein weiteres skandalumwittertes Projekt, der Neubau des Kongreßhauses, scheint doch noch zu einem glücklichen Ende zu kommen. Am 13. Dezember 1999 konnte nach jahrelangen Querelen und mehrmaligem Wechsel der Architekten (siehe BauNetz-Meldung vom 9. 7. 1998) nun Richtfest gefeiert werden. Auch die Baukosten sollen im vorgegebenen Rahmen von 529 Millionen Schilling (ca. 75 Millionen Mark) geblieben sein. Das neue Haus wird - wenn weiterhin alles gut geht - im Dezember 2000 bezugsfertig sein.


 
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