Das am 29.8.2003 vom Aufsichtsrat der „Leipzig 2012 GmbH“ beschlossene Kompakt-Modell für die Bewerbung um die Olympischen Spiele 2012 sieht die Austragung von fast allen Wettkämpfen in Leipzig vor (BauNetz-Meldung vom 14.4.2003). Lediglich Reiten in Moritzburg und Dresden sowie Segeln in Rostock sind ausgegliedert. In den Partnerstädten Halle/Saale, Chemnitz, Riesa sowie Dresden sind Vorrundenspiele im Fußball vorgesehen.
Das Alternativ-Modell mit Einbindung Dresdens über die Reiter-Wettbewerbe hinaus fand keine Mehrheit im Aufsichtsrat des Bewerbungskomitees. Das Finale im Dressurreiten soll aus Moritzburg heraus gelöst werden und am Neustädter Elbufer stattfinden.
Vorrunden-Spiele im Fußball sollen in Dresden veranstaltet werden. Die Entscheidung sei angesichts zweier untauglicher Stadien ein Schub für einen Stadion-Neubau.

Nach dem neuen Konzept sollen 97 Prozent aller olympischen Medaillen in einem Zehn-Kilometer-Radius um Leipzigs Zentrum vergeben werden. In Leipzig gibt es vier Cluster (Olympiapark, Neue Messe, Alte Messe, Neuseenland). Das Olympische Jugendlager wird in Chemnitz gebaut, die Fußball-Vorrunden finden in Riesa, Dresden, Halle/Saale und Chemnitz statt. Dresden soll als Kulturzentrum dienen, Riesa wird Trainings- und Akklimatisierungszentrum, und auch in Halle/Saale sind Sportstätten für die Vorbereitung der Sportler vorgesehen. Die bisher für Riesa vorgesehenen Kampfsportarten sind nun auf dem Gelände der Alten Messe zwei Kilometer südlich des Leipziger Zentrums geplant.
In einem 50-Kilometer-Radius um Leipzig stehen 42.970 Zimmer in der Drei-bis-Fünf-Sterne-Kategorie zur Verfügung, in Rostock sind es 3.550 Zimmer, in Dresden 6.200. In der Leipziger Kapazität sind dabei rund 9.500 „Stadtwohnungen für Olympia“ enthalten.

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