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09.02.1999

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Kultur als Standortfaktor

Kabinett gibt grünes Licht für Museumsprojekte in Stuttgart


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Am 8. Februar 1999 hat die baden-württembergische Landesregierung dem Neubau für das Haus der Geschichte und der Errichtung eines Erweiterungsbaus für die Staatsgalerie in Stuttgart zugestimmt. Beide Projekte, für die Baukosten von insgesamt fast 90 Millionen Mark veranschlagt werden, vervollständigen die bislang nur fragmentarisch vorhandene „Kulturmeile“ entlang der Konrad-Adenauer-Straße.
Der Erweiterungsbau für die Staatsgalerie soll nach Plänen von Wilfried und Katharina Steib (Basel) im rückwärtigen Hof der Alten Staatsgalerie entstehen. Die Architekten sehen vor, zur Urbanstraße hin ab der zweiten Jahreshälfte 2000 für etwa 23 Millionen Mark einen Bau zu errichten, der 900 Quadratmeter neue Ausstellungsfläche sowie Depots, Werkstätten und Verwaltungsräume aus dem Altbau in sich aufnimmt. Insgesamt würde sich die „bespielbare“ Fläche des Museums so um insgesamt 2.200 Quadratmeter vergrößern.
Mit dem Neubau für das „Haus der Geschichte“ wird eine entscheidende Lücke im „Stirling-Ensemble“ zwischen Neuer Staatsgalerie und dem 1996 fertiggestellten ersten Bauabschnitt der Musikhochschule geschlossen. Im neuen Flügel, der in Analogie zum winkelförmigen Kammertheater neben der Neuen Staatsgalerie den bislang offenen Hof der Hochschule einfassen soll, sind etwa 3.100 Quadratmeter Nutzfläche (davon 2.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche) für das Haus der Geschichte und etwa 1.800 Quadratmeter Nutzfläche für den Raumbedarf der Musikhochschule vorgesehen. Mit diesem Bauvorhaben, das etwa 65 Millionen Mark kosten wird, will man bereits im Herbst 1999 beginnen, um rechtzeitig zum 50jährigen Landesjubiläum im Jahr 2002 Eröffnung feiern zu können. Ausgeführt wird der Bau nach einem Entwurf des 1992 verstorbenen Architekten James Stirling, mit Planung und Bauleitung wird das Büro seines früheren Partners Michael Wilford (London) beauftragt.
Das Konzept für ein Haus der Geschichte stammt noch aus der Ära des früheren Ministerpräsidenten Lothar Späth. Pläne für einen eigenständigen Neubau platzten in den achtziger Jahren, die Einrichtung ist seit über zehn Jahren in provisorischen Räumlichkeiten untergebracht. Als ihre Hauptaufgaben nannte Ministerpräsident Teufel die Förderung von Geschichtsbewußtsein und Landesidentität, insbesondere bei Jugendlichen. Teufel bezeichnete die nun beschlossene Ergänzung der „Museumsmeile“ und die Vollendung des Stirling-Ensembles als Bereicherung für die Museumslandschaft in Baden-Württemberg und als einen „nachhaltigen Beitrag zur kulturellen Standortstärkung“.

BauNetz-Meldung zum ersten Spatenstich für das „Haus der Geschichte“ vom 19. 10. 1999


 
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