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23.01.1997
Keine Erweiterung des Prado
In Madrid entschließt man sich zum Verzicht auf den Neubau
Die in einem großen Wettbewerb spektakulär ausgelobten Neubauten für den Prado in Madrid wird es nicht geben. Dies geht aus einem Rundfunk-Interview hervor, das die spanische Kulturministerin Esperanza Aguirre am 20. Januar 1997 gab. Es sei stattdessen beabsichtigt, aus dem Umbau der Pinakothek hervorgehende Freiflächen unter dem Dach als Ausstellungsfläche zu nutzen. Damit steht nahezu endgültig fest, daß der große Ideenwettbewerb zur Erweiterung des Prado vergeblich war. Bereits im September war die Jury in die Kritik geraten, weil sie keinen ersten Preis, sondern lediglich zwei zweite Preise vergab. Damit trage man dem enormen Aufwand der zahlreichen Architekturbüros, die sich an dem Wettbewerb beteiligt hatten, nicht genügend Rechnung, hieß es damals. Die Erweiterung des Museums in Madrid hatte von Anfang an als diffizil gegolten, weil geeignete Flächen fehlen. Der Direktor des Prado, Fernando Checa, hatte deswegen beabsichtigt, den Kreuzgang des nahegelegenen Klosters Sankt Hieronymus mit einzubeziehen, was jedoch auf heftige Kritik seitens der Kirche gestoßen war.
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