Mit einer feierlichen Grundsteinlegung wurden am 15. Juni 2005 die Bauarbeiten für das neue Produktions- und Verwaltungsgebäude der Deutschen Werkstätten Hellerau GmbH in Dresden gelegt. Architekten des Neubaus sind Herzog und Partner (München), die bereits 1996 mit dem Entwurf des neuen Produktionsgebäudes beauftragt worden waren. 2003 erfolgte eine Überarbeitung der Pläne.

Der Neubau bezieht sich in seiner Lage auf das alte Fabrikensemble von Richard Riemerschmid aus dem Jahre 1909, das auf Grund seiner ursprünglichen Nutzung als Möbelfabrik den Spitznamen „Schraubzwinge“ erhielt.

Herzog und Partner entwickelten für den Neubau auf einem Grundraster von 1,80 x 1,80 Meter eine rund 70 x 140 Meter große Halle, die durch eine wellenförmige Dachstruktur mit integrierten Oberlichtbändern geprägt ist. Das leicht überkragende Dach wird durch ein umlaufendes Oberlicht weiter von der Fassade abgesetzt. Die nördliche Fassadenseite erhält eine komplette Verglasung, während die übrigen Fassadenbereiche durch geschlossene Wandelemente und vertikale Lichtbänder analog zum Rhythmus der Dachstruktur gegliedert werden. Das Gebäude ist als Stahltragwerk konzipiert und ermöglicht dank weiter Stützabstände große Freiheiten in der Grundrissgestaltung.

Auf der großen Innenraumfläche sind die einzelnen Unternehmensbereiche entsprechend ihren organisatorischen Anforderungen angeordnet, die Bruttogeschossfläche beträgt rund 10.000 Quadratmeter.

Die Fertigstellung des Bauwerks ist für den Mai 2006 geplant.