Am 14. Mai 2006 wurde der Grundstein für ein neues Kunstmuseum auf der Insel Föhr gelegt. Das Museum befindet sich im Ortskern des Dorfes Alkersum und wurde von dem Architekten Gregor Sunder-Plassmann aus Kappeln entworfen. Nach der geplanten Fertigstellung in zwei Jahren soll es die Ausstellung „Kunst der Westküste“ des Privatsammlers und Unternehmers Frederik Paulsen beherbergen.

Auf 2.200 Quadratmetern werden dann circa 250 Ölgemälde mit Motiven der Westküste der Nordsee von Bergen in Südnorwegen bis Bergen in Holland zu sehen sein, unter anderem Werke von Max Liebermann und Otto H. Engel. Ein von Engel häufig gemalter Garten – der noch authentisch vorhanden ist – bildet auch den künftig den Mittelpunkt der Gesamtanlage des Museums.
Sunder-Plassmann bezieht sich in seinem Entwurf mit mehreren Einzelbaukörpern auf den ursprünglichen Charakter des baulich kleinteiligen Ortsmittelpunkts. Die Verteilung der Körper und ihre Volumen sollen eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Größen und Proportionen der benachbarten Häuser, den umliegenden Reetdachscheunen und der historischen Entwicklung des Standortes spiegeln.

Die Baukosten sind mit 2,7 Millionen Euro veranschlagt.