Lange Zeit hieß das Mekka der Architekturjünger: Tessin. Kaum eine Universität, die ohne eine Tessin-Exkursion auskam, für viele Architekten bot das Botta-Galfetti-Snozzi-Vacchini-Land zwischen Mendrisio und Acquarossa eine willkommene, begeisternde und lehrreiche Urlaubsunterbrechung. Den richtigen Reiseführer gab dazu der Tessiner Verkehrsverein heraus: Klein und intelligent gestaltet, führt die Mappe, nach Regionen unterteilt, mit eingelegten Karten- und Werkfoldern zu über 100 architektonisch beachtenswerten Objekten. Dazu gibt es Informatives, Geschichtliches und Bedenkenswertes in vier Sprachen, von den „Häusern als geistiger Genuß“ (Gerardo Zanetti) bis zu der „Autobahn als architektonisches Zeichen“ von Tita Carloni. Jetzt hat der Tessiner Verkehrsverein den erstmals 1989 herausgegebenen Führer aktualisiert. 19 Objekte aus den Jahren 1991–96 sind hinzugekommen, selbst Projekte von 1997 werden vorgestellt, darunter der Palazzo Telecom von Mario Botta (Abbildung) und das Centro amministrativo bancario UBS von Schnebli, Amman und Ruchat. Kaum zu glauben, aber wahr: Die Broschüre „Auf den Spuren der modernen Architektur im Tessin“ ist kostenlos erhältlich und kann bestellt werden: Ente ticinese per il turismo, Casella Postale 1441, CH-6501 Bellinzona, Tel.: 091 825 70 56, Fax: 091 825 36 14.