30 Jahre nach seinem Tod am 17. August 1969 wird der Architekt Ludwig Mies van der Rohe mit einer Gedenktafel an seinem Geburtshaus Steinkaulstraße 29 in Aachen geehrt.
Die Tafel nach einem Entwurf des Kölner Künstlers Hans Hochhaus ist ganz aus den Lieblingsbaumaterialien des Architekten gefertigt: Belgischer Granit, flaschengrünes Glas und Edelstahl.
Initiiert wurde die Ehrung von der Aachenerin Eva-Maria Husten Schwiede, die auf einer Ausstellung in München zufällig entdeckte, daß der Architekt aus ihrer Heimatstadt stammt. Aachens Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden beschreibt das Verhältnis zu dem berühmten Sohn der Stadt so: „Überall in der Welt hat er große Bauwerke hinterlassen. Uns Aachener stimmt des traurig, daß keines davon in unserer Stadt steht.“ Reinhard Hentrup, Leiter der Mies-van-der-Rohe-Schule, stellte den Architekten sogar in einen hochherrschaftlichen Zusammenhang: „Ich sehe ihn als zweitbedeutensten Einwohner Aachens nach Karl dem Großen“, verriet er der Aachener Zeitung.
Maria Ludwig Michael Mies, so der Geburtsname des Architekten, wurde 1886 in Aachen geboren. 1905 verließ er die Stadt Richtung Berlin, später emigrierte er nach Chicago.
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Eva-Maria Husten Schwiede | 17.05.2009 12:41 UhrKorrektur der Meldung zu Mies van der Rohe
Als Initiatorin und Organisatorin der Gedenktafel Mies van der Rohes muß ich etwas wichtiges aus dieser Meldung richtig stellen und bitte umgehend um Korrektur: Natürlich ist mir als Aachenerin bekannt, dass Mies van der Rohe Aachener war. Was mir jedoch nicht bekannt war bis zu jener Ausstellung in
München, wie der Mehrheit der Aachenerauch -war die Tatsache, dass sein Geburtshaus noch existent ist.
Das war mit ein Grund, die Gedenktafel an seinem Haus anzubringen.
Eva-maria Husten Schwiede