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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Dresdener_Baudezernent_Just_geht_9575.html

03.09.2001

Visionär mit historistischem Blick

Dresdener Baudezernent Just geht


Der 65-jährige Dresdener Beigeordnete (Dezernent) für Stadtentwicklung, Gunter Just, kandidiert aus Altersgründen nicht mehr für eine neue Amtszeit. Der seit Oktober 1994 amtierende Just wird also nicht weiter unter seinem Amtsvorgänger Ingolf Roßberg, der kürzlich überraschend zum Oberbürgermeister gewählt wurde, dienen.
Die Amtszeit von Just war streckenweise geprägt vom Dissenz mit dem langjährigen OB Herbert Wagner und dem Wirtschaftsdezernenten Wolgast. Während jene beiden sich hauptsächlich für das wirtschaftlich Machbare interessierten, positionierte sich Just, der von Hause aus Architekt ist, als Visionär für gestalterische Fragen in der Kunststadt Dresden. Dabei übernahm er auch ortstypische historisierende Auffassungen, etwa den Wiederaufbau des Neumarktes in einem ahistorischen „Idealzustand“.
Unterstützen ließ er sich dabei in der Anfangszeit durch ominöse „Planungsgruppen“ der Architektenkammer und durch seinen Berater Michael Kaiser vom konservativen Baubund Sachsen. Seinen Planungsamtsleiter Jörn Walter, zweiter Mann des einstigen Dream-Teams Roßberg/Walter, verlor er über solche Querelen nach Hamburg.

In Justs Amtszeit wurden in Dresden 32 allgemeine Bebauungspläne, 29 vorhabenbezogene Bebauungspläne und 6 Erhaltungs- und Gestaltungssatzungen rechtskräftig beschlossen sowie 51 Wettbewerbs- oder Workshop-Verfahren durchgeführt, wie die Sächsische Zeitung in ihrer Ausgabe vom 1./2. September zusammen getragen hatte.


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