Um am Modell im Maßstab 1:1 eventuelle Unbequemlichkeiten oder protokollarische Fehler in der Sitzordnung des neuen Plenarsaals im Reichstag feststellen zu können, hatte die Bundestags-Baukommission bereits im Dezember 1997 ein großes Probesitzen veranstaltet. In einer Wellblechbaracke vor dem Reichstag wurde damals einiges bemängelt: Als „zu kühl und zu grau“ wies man den Entwurf Sir Norman Fosters für die Parlamentariersessel zurück. Nach der Überarbeitung kehrte Foster mit einem Modell in blau-violett und mehr Naturholz nach Berlin zurück. Dieses fand jetzt die Zustimmung der Kommission. Über die genaue Tischform herrscht allerdings noch Uneinigkeit. Auch zur Körperfülle des Bundesadlers, die schon seit langem die politischen Lager spaltet, steht ein endgültiger Beschluß noch aus – „fette Henne” oder schlanker „Pleitegeier” lautet die entscheidende Frage.
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