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19.09.2025
Deutscher Architekturpreis 2025
sauerbruch hutton gewinnen
Der Deutsche Architekturpreis 2025 geht an sauerbruch hutton (Berlin). Sie erhalten die Auszeichnung für die Wohnanlage Franklin Village in Mannheim, die sie mit Innovatio Projektentwicklung (Heidelberg) und Profund (Gera) realisiert haben. Es ist bereits das zweite Mal, dass das Büro den mit 30.000 Euro dotierten Staatspreis erhält. Dieser ist einer der bedeutendsten Architekturpreise in Deutschland und wird seit 1977 alle zwei Jahre ausgelobt – seit 2011 in Kooperation des Bundesbauministeriums mit der Bundesarchitektenkammer und betreut durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Die Bekanntgabe der Preisträger*innen sowie die Preisverleihung fanden gestern Abend in Berlin statt.
Mit dem Franklin Village sei Sauerbruch Hutton ein architektonisches wie soziales Leuchtturmprojekt gelungen, heißt es in der Juryentscheidung. Durch Nachverdichtung sei auf dem ehemaligen Militärareal in Mannheim ein Mehrgenerationenquartier entstanden, das Vielfalt lebe. Das Wohnraumangebot der fünf Neubauten und des erweiterten Bestandsgebäudes reichen vom Single-Apartment über klassische Familienwohnungen bis zu Clusterwohnungen mit gemeinschaftlicher Nutzung. Die farbig akzentuierten Laubengänge und der Innenhof mit großzügigen Freitreppen förderten Begegnung und nachbarschaftlichen Austausch, schreibt die Jury. Architektonisch überzeugte das Projekt durch seine klare, unaufgeregte Sprache und kompromisslose Qualität im Holzbau.
Anfang des Jahres war die Auslobung gestartet. Unter dem Titel „Exzellenz und Innovationskraft“ wurden Projekte gesucht, die zwischen dem 1. Januar 2022 und dem 13. Januar 2025 fertiggestellt worden waren – in der Bundesrepublik Deutschland, in deren Namen oder überwiegend aus Zuwendungsmitteln der Bundesrepublik Deutschland im Ausland. Insgesamt waren 192 Einreichungen von 176 Büros und Arbeitsgemeinschaften eingegangen. Neben dem Deutschen Architekturpreis vergab die Jury – anders als in den vergangenen Jahren – zehn gleichwertige Auszeichnungen, dotiert mit je 3.000 Euro Preisgeld. Die Liste weist ein breites typologisches Spektrum sowie erfreulicherweise auch zwei Erstlingswerke auf:
- Deutscher Architekturpreis 2025: Franklin Village in Mannheim von sauerbruch hutton (Berlin), Bauherrschaft: Innovatio Projektentwicklung (Heidelberg) und Profund (Gera)
- Auszeichung: Integratives Familienzentrum in Dresden von Alexander Poetzsch Architekturen (Dresden), Bauherrschaft: Deutscher Kinderschutzbund e. V., Ortsverband Dresden
- Auszeichnung: Stiftungsensemble Spore Initiative und Publix in Berlin von AFF Architekten (Berlin), Bauherrschaft: Schöpflin Stiftung (Lörrach)
- Auszeichnung: Höllensteinhaus in Viechtach von bergmeisterwolf (Brixen), Bauherrschaft: Immobilien Projekt Invest (Karlsruhe)
- Auszeichnung: Mehrzweckhalle Ingerkingen von Atelier Kaiser Shen (Stuttgart), Bauherrschaft: Gemeinde Schemmerhofen
- Auszeichnung: Das robuste Haus, Mehrgenerationenhaus Görzer Straße 128 in München von etal. ArchitektInnen (München), Bauherrschaft: Görzer128 (München)
- Auszeichung: Aufstockung Nordgrün in Karlsruhe von Drescher Michalski Architekten (Karlsruhe), Bauherrschaft: NordGrün, Lukas Hechinger (Karlsruhe)
- Auszeichnung: Eingangsgebäude LWL-Freilichtmuseum in Hagen von Schnoklake Betz Dömer Architekten (Münster), Bauherrschaft: LWL (Münster)
- Auszeichnung: Unser Gartenhaus – Haus ohne Zement in München von Florian Nagler Architekten (München), Bauherrschaft: Florian Nagler (München)
- Auszeichnung: Wintergartenhaus in Berlin von Supertype Group (Berlin), Bauherrschaft: Alexandra Flother (Berlin)
- Auszeichnung: Innovationsfabrik 2.0 in Heilbronn von Waechter + Waechter Architekten (Darmstadt), Bauherrschaft: Stadtsiedlung Heilbronn
Dem Preisgericht gehörten neben Dirk Scheinemann (Abteilungsleiter Baupolitik, Bauwirtschaft, Bundesbau im BMWSB) die Architekt*innen Stephan Birk, Gustav Düsing, Donatella Fioretti, Martin Haas und Michelle Howard an. Als Vorsitzende fungierte die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer Andrea Gebhard. (kms)
Zum Thema:
Der Deutsche Architekturpreis 2023 ging an Gustav Düsing, Max Hacke und die TU Braunschweig für das Studierendenhaus. 2021 wurden SMAQ Architektur und Stadt gemeinsam mit dem Wohnungsbauunternehmen Theo Gerlach ausgezeichnet. Damals wurde mit Zusammen Wohnen in Hannover ebenfalls ein gemeinschaftlich orientiertes Nachverdichtungsprojekt geehrt.
bbr.bund.de
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Deutscher Architekturpreis 2025: Franklin Village in Mannheim von Sauerbruch Hutton (Berlin), Bauherrschaft: Innovatio Projektentwicklung (Heidelberg) und Profund (Gera)

Deutscher Architekturpreis 2025: Franklin Village in Mannheim

Deutscher Architekturpreis 2025: Franklin Village in Mannheim

Deutscher Architekturpreis 2025: Franklin Village in Mannheim
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