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29.04.2021
Unsichtbar bleiben
Zur Sanierung der Neuen Nationalgalerie in Berlin von David Chipperfield Architects
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STPH | 03.05.2021 09:32 Uhr@Hartmut Göhler zum grünen Tinos Marmor
Herr Lohan beschreibt in einem link hierzu die peinlichste Vermeidung von zentrierten Spiegelbildmotiven der Steinmaserung und genau das ist aber bei dem Wiederaufbau des Barcelonapavillons passiert, wodurch der flow der Anlage meiner Meinung nach gestört ist.
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Hartmut Göhler | 02.05.2021 18:06 UhrTravertin und Start-Up-Beton-Look
Liebe Baunetz-Redaktion, vielen Dank für die schön zu lesende ausführliche "Meldung". In ihrer Ausführlichkeit ist sie dem auf das Erfreulichste genesenen "Mies'schen Patienten" angemessen. Die wunderbaren Fotos lassen grosse Vorfreude auf einen ersten Besuch aufkommen.Und die grossartige Arbeit des Teams um das Büro Chipperfield weckt Begeisterung und Respekt.
Als Mies-Fan kann ich mir eine kleine Korrektur nicht verkneifen. Sie betrifft die Beschriftung von Bild 16: nicht der "Travertin" der Schächte wurde abgenommen und wieder angehängt, sondern der Serpentinit Verde Gloria ( oder auch grüner Tinos Marmor), wie ihn Mies auch am Barcelona-Pavillon eingesetzt hat...
Im Übrigen möchte ich dem Kommentar von Frauke widersprechen: nur das Zeigen der nunmehr sichtbaren Betonstruktur ist denkmalgerecht - eine Verkleidung im "Mies'schen Sinne" wäre ein Fälschung. Der "Start-Up-Beton-Look" von Kassettendecke und Pilzstütze unten ist zudem ein schöner Kontrapunkt zur Stahlkonstruktion oben. Und eine wunderbare kleine Entdeckung für jeden Pilger in den Katakomben des Tempels.
[Anmerkung der Redaktion: Danke für den Hinweis, wir haben Bildunterschrift 16 korrigiert.]
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auch ein | 30.04.2021 12:39 Uhrarchitekt
@2 Frauke:
gerade das finde ich gut! das man das alles sieht.
es ist wie bei den meisten schön schlanken eleganten tischleuchten...man sieht oben das design, unterm tisch liegt der dicke trafo mit dem kabelsalat , den es dazu eben braucht.
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schlawuki | 30.04.2021 12:00 Uhrjungs
na, liebe kollegen, habt ihr da nicht ein paar vergessen?
nicht nur die architekten in ihrem elefenbeinturm die sich, wie ihr hier gerne, selbst beweihräuchern und darstellen, auch die jungs die das ganze ausführen, eisenflechter und schalungsbauer, der kleine arme bauleiter der nirgends auftaucht und den ganzen druck abpuffern muss, all die, die gehören auch erwähnt und gelobt für diese wunderbare perle.
danke, jungs!
hut ab...
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Christoph | 30.04.2021 09:55 UhrKompliment an Simon Menges
Ein kleines Kompliment an den Fotografen für den versteckten Scherz, das auf den bauzeitlichen Fotos zeitgenössisch vorbeifahrende Auto durch ein zeitgenössisch vorbeifahrendes Fahrrad zu ersetzen obgleich natürlich jeder mit Ortskenntnis weiss, dass es Selbstmord ist, diese Spur mit dem Rad zu befahren.
Und das Gebäude selbst ist ausserordentlich schön geworden. Da die alten Scheiben langsam fast blind geworden waren, ist das Gebäude trotz der neuen Verglasung deutlich transparenter da hat der Zahn der Zeit für die Wahrnehmung durchaus Positives bewirkt.
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STPH | 30.04.2021 09:06 Uhr...
Schon verrückt: eine weitgehende Blackbox als Sockel und darauf der Eingangstempel für Temporäres. Höchst funktional wenn es auch erst nicht so aussieht.
Eine vertikale Ordnung horizontal gelagert.
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ac.arch | 30.04.2021 08:22 UhrKompliment an alle Beteiligten
Chapeau! Hier sieht man, dass das gesamte Planungsteam eine hervorragende Arbeit geleistet hat.
Die Arbeit der Architekten - super! Aber was hier die Haustechnikplanung, die Bauphysik, die Denkmalpflege etc. geleistet hat, verdient auch allen Respekt! Ein wirklich gutes Ergebnis ist ohne dieses Verständnis untereinander nicht zu machen. Ich möchte nicht wissen, wie sehr die Disziplinen miteinander gerungen, diskutiert und - im Ergebnis - alle voneinander gelernt haben. Super!
Und noch etwas: Die Bilder 4,7,8 und vor allen Dingen 10 und 12 zeigen mehr als deutlich, das Stephan Braunfels mit seiner Kritik am Projekt von HdM richtig liegt. Für mich ein Grund schnell nochmal nach Berlin zu fahren, bevor es zu spät ist!
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salo | 29.04.2021 16:49 UhrEin großes Dankeschön...
Zum Niederknien.
Vielen Dank an D.C. und die Beteiligten.
Mit Samthandschuhen restauriert und unsichtbar geblieben - hätte Mies das Ergebnis je gesehen, er würde sicher eine exquisite Zigarre spendiert haben.
Bild 10 +12: demnächst mit Scheunenblick...
L.i.m.
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auch ein | 29.04.2021 16:14 Uhrarchitekt
wunderschön! Ein kompromissloser, zurückhaltender Ansatz diese Ikone zu sanieren!
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Frauke | 29.04.2021 16:13 UhrOben Hui unten Pfui
Erstmal vorweg, toll dass die Nationalgalerie wieder ohne Bauzaun etc sichtbar, ich habe den Anblick sehr vermisst!
Auf der haben Seite stehen für mich die sehr gelungene Ausführung der Glasscheiben mit toller Transparenz. Hier hatte ich beffürchtet, dass zugunsten der Bauphysik etwas davon verloren geht.
Auch die steinenren Oberflächen in frischem Glanz sehen ist toll.
Nun aber zur Kritik, die ich für wirklich elementar und unverzeihlich halte.
Die Entblößung der Konstruktion im UG kommt fast gleich einem alten Herren die Hose runterziehen, wenn ich das Bild bemühen darf. Wo alles auf die Perfektion der aufeinander abgestimment Raster ausgelegt ist wurden die tragenden Stützen im UG mit Absicht nicht öffentlich gezeigt.
Dies nun wie jedes x-beliebige Start-Up Office mit ein bisschen Beton Look freizulegen ist für mich unter denkmalpflegerischer Sicht nicht nachvollziehbar.
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d.teil | 29.04.2021 16:12 UhrKannst du....
....sagen nichts so far.
Sieht aus wie neu (positiv gemeint).
Allein die virtuelle schlüsselübergabe war recht ermüdend......Chipperfield konnte auch nur ablesen.....hatte mich doch recht erstaunt.
Ende mai soll es - so Gott will- 3 Tage der offenen Tür geben, da kann man dann nach Fehlern suchen, wenns denn welche gäbe. Sehr sehr empfehlenswert ist da eine Doku von rbb- kannst du auf utube anschauen- weitaus interessanter als angesprochene virtuelle Schlüsseldings.
Transparent wie nie: Der Tempel auf dem Sockel von der Potsdamer Straße aus gesehen.
Glasbruchsicher: Neue, im Vergleich zum Original doppelt so dicke Verbundsicherheitsscheiben (2 mal 12 mm) kamen zum Einsatz. Hierzu änderte sich der Dachanschluss. Stahlschwerter ersetzen den durchlaufenden Flachstahl.
Brandschutzertüchtigt und aufgefrischt: Flexible Metallkassetten ersetzen die bauzeitliche Holzunterkonstruktion der Moduldecke im Untergeschoss.
Wie in alten Zeiten: Die auratische Ausstellungshalle bei Nacht.
Bildergalerie ansehen: 41 Bilder
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DocFeelGood | 04.05.2021 17:08 UhrSkulpturen
Klasse Ergebnis!
Es fehlen nur noch die Skulpturen, die auf der Terrasse einen Kontrapunkt zu diesem monumentalen Bau setzten. Ich hoffe, die finden wieder ihren Weg an den alten Platz zurueck? (siehe Bild 23-25).
@8 Christoph: Auf den bauzeitlichen Fotos befindet sich kein Fahrrad. Und die Radlerin auf Bild 1 faehrt auf dem an dieser Stelle sicheren Radweg ...