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17.01.2024

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Großvolumen am Wiener Donauufer

Wohnungsbau in Wien von Gerner Gerner Plus


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Der Handelskai in Wien erstreckt sich entlang des rechten Donauufers über eine Länge von mehr als acht Kilometern. Im 20. Gemeindebezirk gegenüber der Donauinsel und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Millenium-Tower der Architektengruppe Peichl, Podrecca und Weber wurde 2019–2022 eines der größten frei finanzierten Wohnbauprojekte der Stadt fertiggestellt. Die Planung stammt vom Wiener Architekturbüro Gerner Gerner Plus und entstand im Auftrag des Immobilienentwicklers Premium. Auf deren Website wird das Projektvolumen mit 120 Millionen Euro angegeben.

Die Anlage gliedert sich in fünf zusammenhängende Baukörper. Sie umfasst über 400 Wohnungen sowie zusätzliche Gewerbe- und Büroflächen auf rund 22.000 Quadratmetern Nutzfläche. Ein lang gestreckter und parallel zum Fluss platzierter zehngeschossiger Riegel wird auf der Rückseite um vier neungeschossige Querflügel ergänzt. Durch die kammartige Gebäudestruktur entstanden ruhige Höfe mit begrünten Aufenthaltsflächen und Spielplätzen. Von der Straße aus werden die Innenhöfe über tribünenartige Treppenanlagen mit Sitzstufen erschlossen.

Verbunden sind die fünf Volumen durch eine gemeinsame Sockelzone, die im Erdgeschoss rund 3.000 Quadratmeter Gewerbeflächen und im ersten Obergeschoss 2.200 Quadratmeter Büroflächen am Handelskai bietet. Zudem gibt es eine zweigeschossige Tiefgarage und Fahrradabstellräume. Insgesamt umfasst der Stahlbetonbau rund 39.500 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Über dem Sockel liegen die Wohnungen, deren Größen zwischen 33 und 76 Quadratmetern variieren und die alle einen eigenen Freibereich – als Terrasse, Loggia oder Balkon – besitzen. Eine vorgesetzte Fassade mit manuell verschiebbaren ESG-Verglasungen dient dem Schallschutz in Richtung Handelskai.

Die Architekt*innen realisierten – ähnlich wie bei ihrem Projekt Stadtregal – in allen Bauteilen Gemeinschaftsflächen, um den nachbarschaftlichen Austausch zu fördern. Zwei große Einschnitte in der langen Fassade am Handelskai etwa bilden gemeinsame Freiräume über mehrere Geschosse. Ein Dachgarten mit Hochbeeten ermöglicht den Bewohner*innen einen weiten Blick über die Donau. Die übrigen Dachflächen wurden extensiv begrünt und teils mit Photovoltaik versehen. (uav)

Fotos: Matthias Raiger


Zum Thema:

Derzeit planen Gerner Gerner Plus in einer ARGE mit dem Münchener Büro AllesWirdGut weitere Wohnungsbauprojekte in Wien – darunter einen Holzhybridbau für das Quartier Attemsgasse im 22. Bezirk und Wohnkomplexe im Baukastensystem an drei unterschiedlichen Standorten.


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Kommentare

4

sorry aber | 18.01.2024 15:22 Uhr

das ist nicht Berlin...

...das ist Wien

3

solong | 18.01.2024 12:27 Uhr

hirnlose

kommentare ohne jeglichen bezug braucht kein mensch ... wenn ihnen berlin nicht gefällt ... bleiben sie doch einfach weg ... man muss nicht jede stadt mit solchen ... anonymen ... großformen "zuklotzen" ... die sozialen auswirkungen sind ja schon seit den 70ern bekannt ....

2

peter | 18.01.2024 12:07 Uhr

@ la manta

ich glaube, es ist eher ein gesamtdeutsches problem.

1

La Manta | 18.01.2024 09:22 Uhr

bitte lernen!

Ach, Berlin... du bist so was von das letzte Loch in Europa :-(

 
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