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16.12.2016

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Persisches Bauhaus in Suffolk

Wohnhaus von BHSF Architekten in Großbritannien


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Das Zürcher Büro BHSF Architekten hat mit dem House Peacock ein apartes Einfamilienhaus am Rande der britischen Kleinstadt Aldeburgh in Suffolk entworfen – besser gesagt ein ganzes Hausensemble. Denn das umfangreiche Raumprogramm mit einer Gesamtfläche von 314 Quadratmetern wurde auf drei eigenständige, eingeschossige Volumen verteilt, die sich um einen Innenhof mit Wasserbassin gruppieren, um das sensible Gleichgewicht zwischen dem Gebäude und der umgebenden Gartenlandschaft nicht zu stören. Die Nachbarschaft, in die sich das neue Ensemble harmonisch einfügt, ist geprägt durch großzügige, freistehende zwei- und dreigeschossige Häuser sowie durch einen sehr alten und üppigen Baum- und Heckenbestand.

Die Verteilung der Bauten zoniert das Grundstück in drei Bereiche: die Vorfahrt im Westen, den zentralen Hof im Süden und den „wilden“ Garten im Osten. Inspiriert ist diese Anlage von der klassischen persischen Architektur, insbesondere der Freitagsmoschee in Isfahan, die der Bauherrin – Halbiranerin und im Iran aufgewachsen – als ideelle Referenz diente. Aufgrund von Gesprächen über ihre Kindheit entstand – ein Vorschlag der Architekten – im Inneren des Hauses ein magentafarbener Alkoven, der bei geöffneten Türen als Erweiterung des Wohnbereichs dient, aber auch zum Rückzugsort innerhalb des sehr offen angelegten Haupthauses werden kann. Weitere Farb- und Materialakzente im zurückhaltenden architektonischen Konzept setzen die dunkle Holzverkleidung der Fassade und die partiell eingefügten Messing- und Steinelemente. Das Rahmenwerk für den Entwurf bildeten nicht allein die Proportion, Topografie und bestehende Bepflanzung des Grundstücks, sondern auch die vielseitigen Interessen der Bauherrschaft sowie Reminiszenzen an die Herkunft der Bauherrin  – entsprechend ihrem Wunsch entstand so ein Gebäude im Stil eines „persischen Bauhauses“. (da)

Photos: Benedikt Redmann


Kommentare

2

auch ein | 19.12.2016 15:04 Uhr

architekt

ein tolles haus!

aber hat nichts mit bauhaus zu tun.....
die hätten auch sicher eher nen 1915er mercedes vornedran gestellt.....

1

Puja Shafaroudi | 18.12.2016 15:05 Uhr

Haus Pfau

Bei Titel und Text wird über das Ziel hinaus geschossen.
Nicht alles was vier Gebäudekanten hat ist "Bauhaus". Wenn man sich mit solch einem Titel schmücken möchte, lassen wir das Holz mal aussen vor, sind Merkmale dieser Schule schwer zu erkennen; Flachdach, Trennung der Konstruktionsprinzipien, Skelettbauweise und freie Fassadengestaltung, oder vielleicht nur ein Eckfenster. Klee, Kandinsky oder ein Pfau hätten sicherlich auch mehr Mut zur Farbe gehabt.
Des weiteren sind klassisch profane persische Architektur und sakrale islamische Architektur zwei verschiedene paar Schuhe und haben soviel gemeinsam wie Bauhaus und Baumhaus. Richtig ist, dass der zentrale Innenhof die Hofsituation einer Moschee nachbildet, hier ist aber darauf hinzuweisen, dass ein "persischer Garten" keineswegs "wild" ist. Xenophos beschreibt schon ca. 400 v. Chr., dass die Perser "paradeisos" anlegten - Anlagen in denen sich Pflanzen und Tiere sammelten, vergleichbar mit dem botanischen Garten wie wir ihn kennen. Diese Gärten waren massiv umschlossen und geprägt durch eine geometrische und rechtwinklige Anordnung (die Vieraufteilung) von Kanälen, die für stetigen Wasserzufluss sorgten und ein geordnetes Bild zeugten wie wir es vielleicht von klassizistischen Gartenanlagen gewohnt sind.
Dennoch ein Lob an die Architekten.

 
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