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05.02.2015

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Ein Kubus für fünf

Wohnhaus in Oslo


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Zwischen den gutbürgerlichen Villen im Norden Oslos tritt dieser dunkle Kubus bescheiden auf. An etwas mangelt es dem vor kurzem fertig gestellten „WOThouse“ nicht: Bodenständigkeit. Das Büro NSW Narud Stokke Wiig aus Oslo baute das solide, zweigeschossige Wohnhaus. Hier wohnt auf 248 Quadratmetern eine fünfköpfige Familie.

Die Fassade aus schmalen Ziegelsteinen in grauer Farbpalette wird durch die unregelmäßig gesetzten Fenster belebt. Im Erdgeschoss lassen Glasquader viel Tageslicht in den Wohnbereich hinein, im Obergeschoss sorgt eine schmale Fensterreihe für die Beleuchtung der Schlafbereiche. Die Architekten wählen sehr schmale Ziegelsteine, die Mörtelfugen dazwischen sind kaum sichtbar. Dies soll laut den Architekten den Effekt einer Trockenmauer hervorrufen.

So dunkel das Gebäude von außen auftritt, so hell sind die einfachen, rechteckigen Innenräume. Ein Indiz dafür gibt bereits die Eingangstür aus Holz. In der Helligkeit von Fichtenholz und weißen Gipsplatten setzen raue Betonwände Akzente. Für familiäre Veränderungen im Voraus geplant, sind alle Räume variabel nutzbar. Ein „einfaches Haus“ eben, wie die Architekten selbst sagen, dafür mit „präzisen Details“. Manchmal ist weniger mehr. (pg)

Fotos:
Einar Aslaksen


Kommentare

4

FRITZ | 06.02.2015 16:02 Uhr

Fein

schönes Ding, klein und doch ziemlich groß. Schöne Grundrisse. Nimmt sich die Freiheit nicht mit den Nachbarn spielen zu müssen. Fein

3

mehmet | 06.02.2015 11:02 Uhr

keller

prinzipiell eine ganz clevere grundrissgestaltung, frage mich nur warum man im keller einen "lightwell" plant und dann aber die wände so dunkel sind, dass das licht komplett wieder verloren geht.

aber wer weiss, was man da im keller für eine nutzung vorgesehen hat?

2

John | 06.02.2015 10:34 Uhr

das

war auch mein erster gedanke: für sich ist das haus nicht schlecht. vielleicht etwas austauschbar, wir haben's schon hundertmal ähnlich gesehen. aber alles sauber gelöst, kein grund zur beanstandung. nur scheint's auch mir sehr autistisch: abgestellt zwischen holzverschalter, mehr oder weniger traditioneller architektur will sich so gar kein bezug zur umgebung einstellen. shoppt die umgebung weg, dann kann's prima in jedem beliebigen magazin bestehen...

1

Christian | 05.02.2015 16:14 Uhr

woanders

was hier ja, den Bildern nach zu urteilen, überhaupt nicht gelungen ist, ist irgendeine Beziehung zum Grundstück oder der Umgebung herzustellen. Sonst oft eine Stärke norwegischer Architektur.
Das Haus scheint zu sagen: Eigentlich will ich nicht hier sein, sondern ganz woanders.

 
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