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27.10.2025

Sozialer Mehrwert punktet

Wohnbauten des Jahres 2025 ausgezeichnet


Neben den „Häusern des Jahres“ zeichnet der Callwey Verlag seit 2019 alljährlich im Herbst auch die „Wohnbauten des Jahres“ aus. Gewürdigt werden in dieser Kategorie in der aktuellen Runde insbesondere Projekte, die nicht einfach nur gut gestalteten Wohnraum bereitstellen, sondern zugleich im Sinne einer ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit überzeugen. Sei es durch die sensible Integration des Bestands, durch Nachverdichtungen im Sinne einer Stadtreparatur, durch kreislauffähige Bauteile und Materialien oder durch begrünte Frei- und Dachflächen, die sich positiv auf Mikroklima und Biodiversität auswirken.

Insbesondere ein starker Fokus auf Gemeinschaftsräume und nachbarschaftliches Miteinander verbindet die prämierten Wohnbauten. Zum einen bereichern sie mit öffentlichen Angeboten wie Cafés, Co-Working-Bereichen, generationenübergreifenden Treffpunkten und Mobilitätsstationen die soziale Infrastruktur ihrer Umfelder. Zum anderen ermöglichen sie jenen, die in ihnen wohnen, durch veränderbare Grundrisse oder zuschaltbare Zimmer Flexibilität in der Lebensgestaltung. Das Resultat sind kollektiv nutzbare Raumstrukturen, in denen sich Zusammenhalt entwickeln kann.

Der Hauptpreis erhielt dieses Jahr ein Projekt im Hamburger Baakenhafen, das zillerplus Architekten und Stadtplaner (München) für die Baugruppe Planungsgemeinschaft HeimatMole entwarfen. Das seit mehr als zehn Jahren in Entwicklung befindliche neue Stadtquartier überzeugt durch eine konzeptorientierte Vergabe von Baufeldern. „Damit städtebauliche Setzung und Lebendigkeit nicht leiden, sorgen parzellenweise Grundstücksvergaben im Los- oder Konzeptverfahren, mit der Auflage der Durchführung jeweils eines Architekturwettbewerbs für Vielfalt und architektonische Qualität.“ Dies bilde sich in dem Siegerprojekt HeimatMole in besonderer Weise ab, hebt Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, in seiner Laudatio hervor.

Des Weiteren vergab die Jury, der neben Nagel Friedrich von Borries (Architektur- und Designtheoretiker), Ulrich Nolting (Geschäftsführer Informations-Zentrum Beton), Roland Pawlitschko (Architekt und Autor), Paul Fürst (PPAG architects, Gewinner 2024) sowie Josef Schmid (Landtagsabgeordneter und 2. Münchner Bürgermeister a. D.) angehörten, vier Anerkennungen und 40 Auszeichnungen in 14 Kategorien sowie einen Fotografiepreis. In der neuen Kategorie „Zukunftspreis“ gab es neun Auszeichnungen und einen ersten Preis. Dieser ging an ein noch in Planung befindliches Projekt in der Schweiz, das durch einen vorbildhaften Einsatz von Photovoltaik anerkannt ist. Drei Produkte wurden in der Kategorie „Architects’ Choice“ ausgewählt. 

1. Preis:

  • „Wohnen im Baakenhafen“ in Hamburg von zillerplus Architekten und Stadtplaner (München) für die Planungsgemeinschaft Heimatmole

Anerkennungen:


Fotografiepreis:



Zukunftspreis – 1. Preis:


  • „Les Trois Jardins“ in Oetwil an der Limmat (CH) von Kämpfen Zinke + Partner (Zürich) für eine private Bauherrschaft

 Architects’ Choice – 1. Preis:


 Architects’ Choice – Auszeichnungen:


  • Kategorie Elektro- und Gebäudetechnik: Gira Tastsensor, Hersteller: Gira Giersiepen, Radevormwald

  • Kategorie Bodenbeläge: Expona Living, Hersteller: objectflor, Köln


Wie immer sind alle Preisträger, Anerkennungen und Auszeichnungen in der vom Callwey Verlag herausgegebenen Begleitpublikation Ausgezeichneter Wohnungsbau vertreten. Alle Objekte werden ausführlich mit Fotografien, Plänen und Projektdaten vorgestellt, ergänzt durch Interviews mit Projektbeteiligten. (da)


Zum Thema:

Zum elften Mal hat Callwey auch den Best of Interior-Award verliehen, über den BauNetz interior|design berichtet.


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