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02.05.2024

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Grüner Riese auf dem Kepler-Areal

Wettbewerb in Ludwigsburg entschieden


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Ludwigsburg arbeitet fleißig an der Neugestaltung seines Bahnhofsgebiets. Für das dort brachliegende Kepler-Areal lobten Ende letzten Jahres die Stadt Ludwigsburg gemeinsam mit der Pflugfelder Unternehmensgruppe einen Wettbewerb aus. Anfang April wurde das Verfahren entschieden. Das Büro KSP Engel aus Frankfurt am Main ging mit seinem Entwurf, der ein grünes Hochhaus plant, als Sieger hervor.

Das Gebiet innerhalb des Kepler-Dreiecks befindet sich höhenversetzt zwischen der Keplerstraße und den Bahngleisen. Aufgrund seiner exponierten Lage und als städtebauliche Nahtstelle zwischen den angrenzenden Stadtteilen ist das Grundstück als Hochhausstandort ausgewiesen. Die gute Lage bot auch Anlass dafür, dass die Pflugfelder Unternehmensgruppe die Ansiedlung ihres Unternehmenssitzes auf dem Areal vorantrieb. Darüber hinaus plant der Auslober die Realisierung eines gemischt genutzten Quartiers mit Gewerbeflächen, Hotelanlage, Wohnraum und Kultureinrichtungen.

Der Realisierungswettbewerb mit Ideenteil nach RPW 2013 stellte zusätzlich die Aufgabe, für den 16.000 Quadratmeter großen Bereich an der nordöstlichen Parzellenecke freiraumplanerische Ideen zu entwickeln. Gegenstand des Realisierungswettbewerbs im eigentlichen Kepler-Areal war der Bereich an der südöstlichen Spitze der Parzelle. Betreut wurde das Verfahren vom Büro Wick + Partner aus Stuttgart. Das Vorhaben ist Teil des Entwicklungsprojekts IBA’27-Netz. Für den einphasigen nicht-offenen Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren wurden 20 Arbeiten eingereicht. Das Preisgericht unter Vorsitz von Johannes Kappler vergab vier Auszeichnungen und zwei Anerkennungen:


  • 4. Preis: kbnk Architekten (Hamburg) mit BHF Landschaftsarchitekten (Schwerin)

  • Anerkennung: ARP Architektenpartnerschaft (Stuttgart)

  • Anerkennung: JSWD Architekten (Köln) mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (Bonn)


Der Siegerentwurf schlägt zwei unterschiedlich gestaffelte Volumen vor, die einen gemeinsamen Quartiersplatz auf dem Kepler-Areal bilden. Ein längliches Gebäude in L-Form verläuft entlang der vielbefahrenen Keplerstraße. Auf vier Geschossen finden sich ein Hotel, Apartments sowie gastronomische Einrichtungen. Eine Blockrandbebauung, die von der südlichen Spitze des Grundstücks an den Bahngleisen entlangführt, fängt den Hof auf östlicher Seite ein. Der Gebäudekomplex wurde hier als Sockelgeschoss konzipiert, aus dem das 14-geschossige und 60 Meter hohe Hochhaus im nördlichen Teil des Areals emporsteigt. Diverse Kultureinrichtungen, eine Kindertagestätte im Obergeschoss und die Unternehmenszentrale des Auslobers sollen hier untergebracht werden.

Erschlossen werden die unterschiedlichen Nutzungen über den Quartiersplatz, der durch die Gebäudeplatzierung vom Bahnbetrieb und -verkehr abgeschottet wird. Das überwiegend autofreie Quartier öffnet sich mit einer Freiraumtreppe zur Keplerstraße. Auf Höhe der Gärten und Bestandsgebäude im nordwestlichen Bereich soll ein Vorplatz die Areale verbinden und für einen barrierefreien Zugang sorgen.

Die Hochhaussilhouette dominiert die vorgeschlagene Bebauung des Entwurfs und soll laut den Architekt*innen für eine klare Adressierung sorgen. Das Preisgericht lobt dabei die städtebauliche Verankerung der Baukörper als „Stadtskulptur mit Haltung“. Die geplante Metallfassade im Grünton findet auf alle Baukörper gleichermaßen Anwendung. Das Ensemble ist als Holzskelettbau vorgesehen. Nach Angabe des Auslobers soll das Gewinnerbüro mit der weiteren Ausarbeitung des Entwurf beauftragt werden. Die Fertigstellung der Gebäude sei für 2028 oder 2029 geplant, so die Stadt Ludwigsburg

Text: Kjell Reiter


Zum Thema:

Nicht weit entfernt vom Kepler-Areal haben VON M einen Grundschulneubau errichtet.


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Kommentare

4

auch ein | 06.05.2024 08:50 Uhr

architekt

wenn man mal das ganze grünzeug am gebäude weglässt sind ausser ARP alle gleich...

traurig

3

remko | 03.05.2024 14:49 Uhr

....

wieso schaue ich mir auch Wettbwerbe an, bei denen KSP auf Platz 1 steht. Selbst schuld...

2

richarddraifeet | 03.05.2024 13:24 Uhr

mal wieder

ein typisches drei Buchstaben Büro Projekt..

1

peter | 02.05.2024 19:23 Uhr

same procedure

alles sieht aus wie immer. trendgrün, rasterfassade mit tiefenstaffelung, business as usual.
gähn.

 
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1. Preis: KSP Engel (Frankfurt am Main)

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3. Preis: CKRS Architektengesellschaft (Berlin)

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4. Preis: kbnk Architekten (Hamburg)

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