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18.07.2025
Neuer Turm, neue Kirche
Wettbewerb in Frankfurt a. M. entschieden
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Max | 22.07.2025 16:30 UhrEnsemble
Ich kann die Kritik an dem Siegerentscheidung nicht ganz nachvollziehen. Für mich zurecht gewonnen hat ein zeitgenössischer Entwurf für eine besondere Bauaufgabe, der durchaus seine Reize in seiner polygonalen Form hat - Kirche und Hochhaus bilden hier eine selbstverständliche Einheit!
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Mies | 22.07.2025 14:49 UhrSchade ...
Ich denke, dass die Beiträge von Boltshauser Architekten + Meck Architekten und Morger Partner Architekten + Manuel Herz Architekten mit Abstand die stärksten Entwürfe sind. Der 1. Platz ist für mich am schwächsten.
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Stefan | 22.07.2025 13:20 UhrNetzmeinungen
Hallo Zusammen, es scheint mir eine offensichtlich zu anspruchsvolle Anforderung zu sein, eine solch komplexe Architekturaufgabe fair und sachlich zu beurteilen. Ich kenne die Situation vor Oort gut und habe mir auch die Ausstellung aller Arbeiten angeschaut. Unabhängig von der Frage nach einer grundsätzlichen architektonischen Haltung konnte nur der nun ausgewählte Entwurf der Gewinner dieses Wettbewerbes sein. Die schöne Idee der Verwebung des klerikalen mit dem öffentlichen Raum ist nur hier zu sehen und sollte auch im weiteren Projektverlauf unbedingt gehalten werden. Funktional gab es auch keinen Besseren. Viel Erfolg bei der Umsetzung. Ich freue mich darauf. Und noch ein persönlicher Wunsch: bitte nicht auch noch das "baunetz" mit Bashing überziehen.....
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Jan | 21.07.2025 19:14 Uhrschade drum
Vor der Überarbeitung hatte boltshauser einen tollen Kirchenentwurf mit Anleihen an die Gedächtniskirche von Eiermann.
Kann mich den meisten meiner Vorredner anschließen, der Erste ist der Schwächste.
Schade um die vertane Chance.
P.S. Wer saß eigentlich in der Jury? Nach der Überarbeitung sind ja alle Entwürfe schlechter geworden.
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peter | 21.07.2025 19:11 Uhr@ @peter
falsch verstanden - das ist kein osteuropa-bashing, im gegenteil: es ist/war völlig ok, 2010 solche architektur für die genannte nutzung zu machen.
aber es ist überhaupt nicht ok, an einem der letzten hochhaus-(filet!)-standorte in der frankfurter innenstadt so eine absolut gewöhnliche, gestalterisch schwache figur zu machen! warum muss man die stadt mit halbgaren, schlecht proportionierten, angestaubten bauten vollstellen? wie sind solche jurys bitte besetzt, und wie werden bei wettbewerben entscheidungen getroffen? das sieht einfach extrem nach dem kraft- und mutlosesten aller kompromisse aus.
von daher: kein osteuropa-bashing, sondern frankfurter-preisgericht-bashing!
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Petra | 21.07.2025 18:40 UhrSymbiose
Dass der Siegerentwurf die Volumina von Hochhaus und Kirchenschiff zu einer sensiblen Architekturerscheinung verschmelzt, erhält diesen besonderen Ort als historisch bedeutende Landmarke im heterogenen städtebaulichen Kontext. Die Attraktion der fein proportionierten Gebäudeerfindung liegt in seiner dennoch markanten Raumwirkung und bereichert damit das Frankfurter Stadtbild absolut - Chapeau !!!
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Tom 069 | 21.07.2025 16:45 Uhrelegant signifikant
Ein überzeugender Entwurf: Die Integration von Kirche und Turm gelingt als ruhiges, aber präzises Ensemble. Besonders bemerkenswert ist, dass der Kirchturm trotz der neuen Setzung seine städtebauliche Signifikanz behält und weiterhin als Orientierungspunkt im Straßenraum wirkt. Die Zurückhaltung im architektonischen Ausdruck lässt Raum für die spirituelle Dimension des Ortes - ein gelungenes Spannungsfeld. Umso erfreulicher, dass ein Frankfurter Büro diese Aufgabe für sich entscheiden konnte!
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auch ein architekt | 21.07.2025 16:12 Uhraucheinarchitekt@web.de
Schade, typisch deutsche Preisgerichte: bloß nicht gestalterische Qualität bewerten, sondern bloß das absolut langweiligste.... es tut im herzen weh, dass sowas bei fachjuries rauskommen kann.....
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@peter | 20.07.2025 15:06 UhrOsteuropa-bashing
..ich bin auch nicht zufrieden mit dem Wettbewerbsgewinner, aber alles andere an deinem Kommentar finde ich fragwürdig: "internationale Meister" sind ganz sicher pauschal nicht immer besser als örtliche Büros. Und Osteuropa kann auch nichts dafür, dass du es nicht als gleichwertig wahrnimmst/nicht magst, dort gibt es genauso gute Architektur wie im Rest der Welt.
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FFM Architektin | 19.07.2025 21:32 Uhrenttäuschend schlechte Siegerentscheidung
Das 50er Jahre Revival von Morger mit M. Herz (Abb. 25, 26) erscheint angenehm passend für Ort und Aufgabe: sich leise einfügend und aufwertend, in sich stimmig. Die Kirche behält dabei ihre Würde und zeigt Wiedererkennungswert. Ich persönlich finde, es braucht Kirchen als räumlichen Ruheanker in Frankfurts schnelllebiger, haltloser Zeit. Das Hochhaus ist unaufgeregt und begrünt (und ähnelt dem grünen Frankfurter NEFF-Hochhaus der 50er Jahre in der Fahrgasse).
Der Entwurf von blrm entspricht der cleanen Skyline Sprache von FFM, würde zu dieser auch passen. Cleanheit berührt aber nicht.
Ob der mühevollen und sehr aufwendig dargestellten Entwürfe mag man nicht kritisieren. Aber diese Siegerentscheidung (hektisch, nicht Fisch nicht Fleisch) irritiert doch sehr in Anbetracht des gelieferten architektonischen Niveaus aus Basel und NL.
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auch ein architekt | 18.07.2025 19:55 Uhrhilfe
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peter | 18.07.2025 19:07 Uhrtraurig
hier hat mal wieder der von außen betrachtet schwächste entwurf gewonnen. da holt man internationale meister in die stadt, und dann gewinnt ein örtliches büro mit einem lahmen entwurf in abgegriffener optik. und die überarbeitung ist dann noch schwächer als der wettbewerbsbeitrag - das teil sieht jetzt aus wie ein osteuropäisches einkaufszentrum von 2010.

Siegerprojekt: Meixner Schlüter Wendt (Überarbeitung), Visualisierung Kirche

Ein 2. Preis: Meixner Schlüter Wendt (Wettbewerbsbeitrag), Visualisierung Kirche

Ein 2. Preis: Boltshauser Architekten, Meck Architekten (Überarbeitung), Visualisierung Ensemble

Ein 2. Preis: Boltshauser Architekten, Meck Architekten (Wettbewerbsbeitrag)
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@GMH | 27.07.2025 19:53 UhrStachel
Mir wird er fehlen, der angestaubte und in die Jahre gekommene, kreuzbrave Kirchturm der Matthäus-Kirche. Er war ein Stachel im selbstverliebten Stadtbild, störte den Glitzer und ließ viele kurz innehalten. Der Siegerentwurf stört die Gefälligkeit auf andere, viel subtilere und elegante Weise. Er hat das Zeug, ein Markenzeichen für unsere Stadt zu werden und wird den Kleinmut mancher Kritiker rasch vergessen lassen, wie den alten Matthäusturm.