RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Weingut_von_PLANT_am_Plattensee_1466113.html

13.12.2010

Zurück zur Meldung

Abstraktes Modell eines Hauses

Weingut von PLANT am Plattensee


Meldung einblenden

Wo es bei uns draußen gerade immer kälter wird und streng auf Weihnachten zugeht, da erreicht uns frohe Kunde aus Ungarn: Die Architekten von PLANT – Atelier Peter Kis schicken Fotos des Neubaus, den sie bereits im Spätsommer für ein ungarisches Weingut eröffnet haben.


Es liegt direkt am Plattensee im Südwesten Ungarns, einem der ehemals wohl beliebtesten Reiseziele der reisebeschränkten DDR-Bürger. Hier, wo der Berg Badacsony seine Füße in den See schiebt und eine Landzunge formt, schiebt sich nun aus den letzten Ausläufern des Berges, mitten im dicht besiedelten Sprawl entlang des Seeufers, das neue, strahlend weiße Weingut Laposa. Die Architekten schreiben, sie hätten die Topographie des Bergs, der schnell auf 440 Meter ansteigt, als Ausgangspuntk für den Entwurf genommen: Ein Großteil der Weinkeller, Lager- und Produktionsräume ist unterirdisch in den Hang geschoben. Über der Erde bleibt so nur ein recht moderates Volumen sichtbar, etwa ein Viertel der gesamten Anlage. Diese bezieht sich einerseits mit ihrem Satteldach auf die Bebauung der Umgebung, hebt sich aber andererseits durch die lang gezogene, leicht gebogene Form und das strahlende Weiß von der durch das vulkanische Basaltstein geprägten Landschaft deutlich ab.

Die Architekten beschreiben das Gebäude als „abstraktes Modell“ eines Hauses. Tagsüber ist zwischen den offenen und den geschlossenen Fassadenteilen kaum zu unterscheiden, die einen sind aus gefärbtem Sichtbeton, die anderen aus Glas mit einer darüber liegenden Metallhaut. Auf beide Materialien haben die Architekten das Ornament einer Weinpflanze übertragen – so, als würde das abstrakte Haus von einer abstrakten Weinranke umhüllt.


Zum Thema:

Mehr zum Thema Wein & Architektur bei Designlines.


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare

4

kde | 16.12.2010 09:04 Uhr

schöner

umgang mit dem ornament! sehr präzise um die ecke gezogen, gut durchgearbeitet - kompliment!

3

Sieben | 14.12.2010 12:54 Uhr

Weingut Plattensee

Die Struktur kommt mir bekannt vor:
Vor eingen Jahren war ich am Plattensee und habe dort an einem Ortsrand giebelständig aufgereihte Weinkeller gesehen. Auch hier gingen die Keller in Verlängerung des oberirdischen Eingangshäuschen tief in den Hang hinein.
Plant hat also "nur" die traditionelle Struktur gekonnt ins 21. Jahrhundert übertragen! Es muss also kein Fehler sein, Bewährtes neu zu interpretieren.

2

solong | 14.12.2010 09:20 Uhr

schlicht...einfach...und ergreifend

... in der einfachheit liegt die kunst ... sobald sie ein gewissses masz an leidenschaft beinhaltet ... viel glück für plant ... und great success für den betreiber des weingutes ... wenn der wein die qualitäten des bauwerkes übernimmt ... wird sich der erfolg "automatisch" einstellen ...

1

tzven | 13.12.2010 17:42 Uhr

DAS...

...ist doch mal eine angemessene architektur für ein weingut. im gegensatz zu der flunder von foster von vor ein paar wochen. und ich kann hier, um die diskussion von damals aufzugreifen, auch kein bisschen rührseligkeit von wegen überkommener vorstellung der weinproduktion entdecken! es gibt eben mehr als schwarz und weiss.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

14.12.2010

Vater der Schweizer Moderne

Karl-Moser-Ausstellung in Zürich

13.12.2010

House of Ship

Wohnhaus von Tezuka in Japan fertig

>
BauNetzwoche
Räume für Kinder
baunetz interior|design
Alles Rhabarber
baunetz CAMPUS
Alumni Podcast
BauNetz Xplorer
Aktuelle Ausschreibung