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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wasserschutzpolizei_in_Zuerich_von_der_ARGE_E2A_Architekten_und_b_p_baurealisation_8221752.html

27.04.2023

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Trocken am Ufer

Wasserschutzpolizei in Zürich von der ARGE E2A Architekten und b+p baurealisation


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Sicherheit und Ordnung werden in der Schweiz hoch geschätzt. Und wenn für die entsprechenden Behörden gebaut wird, dann auf angemessenem architektonischen Niveau. Mit dem neuen zentralen Polizei- und Justizzentrum von Theo Hotz Partner wurde kürzlich ein riesiger Komplex in innerstädtischer Lage fertig, über den im Vorfeld viel diskutiert wurde. Bedeutend kleiner, aber umso lustvoller in strengem Sichtbeton ausgeführt, zeigt sich das neue Haus für die Kriminalpolizei von Penzel Valier, das vor einem Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Weitaus zurückhaltender als diese beiden repräsentativen Bauten fällt die Wasserschutzpolizei Mythenquai aus, die im August 2022 in Betrieb genommen wurde. Der dreigeschossige Ersatzneubau stammt von der ARGE E2A Architekten und b+p baurealisation (beide Zürich). Der umgerechnet knapp 23 Millionen Euro teure Bau geht auf einen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren nach SIA 142 zurück, der bereits im Jahr 2012 statt fand. Schlicht und trocken zeigt sich das Haus, um deutlich zu machen, dass Funktionalität hier eine wichtigere Rolle spielt als Repräsentation oder übertriebener Gestaltungswille.

Im Erdgeschoss des Gebäudes gibt es landseitig eine Fahrzeugeinstellhalle sowie seeseitig eine Bootshalle für vier Schiffe. Außenstege bieten weitere Anlegeplätze. Neben Werkstatt, Technik- und Lagerräumen, Büros und Räumen für die Mitarbeiter*innen fällt vor allem der Kommandoraum im zweiten Obergeschoss ins Auge, von dem aus die Einsätze auf dem See koordiniert werden.

Laut Stadtrat André Obermatt handelt es sich beim dem Neubau hinsichtlich der Nachhaltigkeit um ein „Vorzeigeprojekt“. 72 Prozent der 1.500 Kubikmeter  verbauten Betons sind Recycling-Beton (RC-C). Die Energieversorgung erfolgt über eine Wärmepumpe, eine Photovoltaikanalge auf dem Dach soll rund 90 Prozent des Energiebedarfs der Wache abdecken. Und auch an die Spaziergänger*innen am Seeufer hat man gedacht. Wie beim Vorgängerbau bietet auch der Neubau eine öffentliche Toilette, die direkt im Haus liegt und von außen zugänglich ist. (gh)

Fotos: Rasmus Norlander, Géraldine Recker


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Kommentare

4

Hans Guck in die Luft | 28.04.2023 22:57 Uhr

Weitaus zurückhaltende

– ist vor allem nichts. – Vor allem nicht die Umzonierung einer Wasser-und Uferschutzzone, die Ignorierung benachbarter Proportionen und Gebäudehöhen, das 3-fache Bauvolumen gegenüber dem benachbarten Ruderclub für 2 Bötchen udn 6 Polizisten gegenüber 450 Ruderern mit 80 Booten. Von dem im Wettbewerb versprochenen und visualisiertem Holzbau ist ein reiner Betonbau mit Vorgesetzter schwarzer Holzschalung geworden. Für 23 Mio habe ich schon ein ganzes Altenheim mit Pflegeabteilungen, Demenzgarten und integrierter Musikschule gebaut, als so eine von aussen gesehen banale Kiste. (Grössen-)Wahnsinn.

3

50667 | 28.04.2023 10:28 Uhr

Die öffentliche Toilette ....


...ist vorbildlich....ansonsten reibt man sich verwundert die Augen...und glaubt eigentlich nicht das an diesem Projekt E2A beteilgt war...und nachhaltig ist hier von der Haustechnik mal abgesehen rein garnichts...

2

auch ein | 27.04.2023 22:52 Uhr

lauch

...echt voll langweilig. hier am wasser hätte man doch was originelles machen können: wellen, schuppen, fischmuster oder ein dampfer, segel...oder ein schwan oder eine ente!

1

auch ein | 27.04.2023 17:13 Uhr

architekt

wie langweilig diese kiste.
es nimmt auch NULL Rücksicht auf die Nachbarn (z.B, das tolle Holzhäuschen von 1900 in dem der Polytechniker Ruderclub ist siehe Meldung im Baunetz aus 2018).
Das Haus könnte ein Geschoss niedriger sein da die Boote nur so klein sind wie die gezeigten die am äusseren Steg sind (dies aus der "Begleitung" durch die lokalen Fachleute)
Somit ist durch überflüssiges Volumen die "Nachhaltigkeit" doch gleich wieder reduziert.
Schade

 
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