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09.03.2022

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Hedonismus bis zur Badewanne

Umbau von TAKK in Madrid


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Das in Barcelona und Madrid tätige Büro TAKK ist bekannt für seine zuckersüßen Installationen und Architekturprojekte und tritt auch architektonischen Klarheitsansprüchen gern mit glänzendem Ornament entgegen. Gegründet wurde das Büro von Mireia Luzárraga und Alejandro Muiño 2008. Seitdem arbeiten sie an der Schnittstelle künstlerischer und architektonischer Projekte, die gern auch unsere gefestigten Vorstellungen vom Wohnen in Frage stellen.

Nicht selten sind es blumige und flauschige Zeltstrukturen, die TAKK als geschützte Wohnräume für Menschen, Tiere und Pflanzen imaginieren. An den Umbau eines 110 Quadratmeter großen Apartments in Madrid und das Zusammenleben einer – gemäß Grundriss – vierköpfigen Familie nähert sich das Büro jedoch vergleichsweise nüchtern.

Zunächst ließen TAKK den bestehenden Geschossgrundriss nahezu vollständig abbrechen und gliederten die frei gewordene Fläche in eine Sommer- und Winterzone. Die wärmegedämmten Bereiche liegen im Süden des Apartments und entwickeln sich von dort in Richtung der großflächig verglasten Nordfassade. Einfache Holzkonstruktionen in der 60 Quadratmeter umfassenden Winterzone beherbergen nun zwei der drei als elementar definierten Funktionen: Schlafen und Kochen. In der an Wand und Decke mit Kork gedämmten Zone soll nicht nur Energie gespart, sondern auch körperlich zusammengerückt werden.

Gekocht werden soll auf einer 75 cm hohen, begehbaren Holzkonstruktion, um Zubereiten, Essen und Arbeiten miteinander zu verbinden. Geschlafen wird gemeinsam in einer aufgeständerten Holzstruktur, an dessen aus Stoff gespannte Außenfläche Blumen und hängende Steine die Handschrift des Büros auf den ersten Blick erkennbar machen. Hier soll es wirklich gemeinschaftlich zugehen, das gibt nicht zuletzt das Badezimmer an der Nordfassade vor, wo ohne Abtrennung und sehr exponiert gebadet werden kann – ein Akt des Hedonismus, so beschreiben es TAKK. (sla)

Fotos: José Hevia


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