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16.05.2024

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Freigelegtes Kunsthandwerk

Umbau in Utrecht von Maarten van Kesteren architecten mit VDNDP


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Angehende Kunsthandwerkerinnen und Künstler möchten selbstverständlich an einem Ort lernen, der ihren Sinn für Materialien und Ästhetik anregt. Diesem Anspruch konnten die zwei Gebäude der Utrechter Berufsschule Nimeto, die um 1970 errichtet wurden, zuletzt nicht mehr unbedingt standhalten. Mit ihrem Umbau gelang es dem Den Haager Büro Maarten van Kesteren architecten zusammen mit VDNDP aus Enschede jedoch, das zu ändern. Mehr Offenheit und die neuen, sichtbaren Holzkonstruktionen stehen der Ausbildungsstätte für Professionen wie etwa Restaurierung, Malerei und Bühnenbild jedenfalls gut.

Eines der beiden Bestandsgebäude der Nimeto entwarf Piet Dingemans ursprünglich als National Painting School, das andere diente früher als Metzgereischule nach Plänen von Rein Fledderus. Nach mehreren eher unglücklichen Umbauten in der Vergangenheit hätten die Häuser zuletzt aber durchaus als öder und verschlossener Gewerbekomplex durchgehen können.

Um mehr Offenheit zu erreichen, entfernten die Architekt*innen gezielt Teile der Struktur im Inneren und schufen eine Verbindung der Gebäude im Außenraum. Ähnlich wie bei einem Umbau von Civic in Enschede, an dem VDNDP beteiligt waren, ließen sie an mehreren Stellen Deckenplatten herausschneiden. In diese „Lücken“ setzten sie umlaufende Galerien, deren Holzkonstruktion sich nun auf schöne Weise mit dem bestehenden Tragwerk überlagert. Die entstandenen Räume verknüpfen das Erd- mit dem Untergeschoss, wodurch sich ein offener und zugleich intimer Werkstattcharakter ergibt.

Das östliche Gebäude beschreibt im Grundriss eine asymmetrische U-Form, den Innenhof nahmen früher Stellplätze ein. Diese ersetzte man in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt Tomas Degenaar (Amsterdam) durch einen parkartigen Garten. Vor die nördlich angrenzende, nun großflächig geöffnete Fassade stellten die Planer*innen eine zweistöckige Kolonnade, die über die Straße hinweg bis zum zweiten Bau der Schule reicht. Oben dient sie als verglaster Flur, unten bildet sie eine leichte Schwelle zwischen außen und innen. Die Baukosten betragen rund 12,1 Millionen Euro bei einer Bruttogrundfläche von 15.700 Quadratmetern. (mh)

Fotos: MWA Hart Nibbrig


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Kommentare

4

auch ein | 17.05.2024 08:22 Uhr

architekt

@3: zu was jetzt also?

zuviel arcseyler kommentare gelesen? ;-)

3

"Geländer" | 16.05.2024 21:13 Uhr

at1

Ich bin da um zu definieren, zu erhöhen, zu stabilisieren, tatsächlich um zu schaffen und und ... Und, um einfach da zu sein (parallel zur Fassade). Und bei manch einem Menschen auch etwas negatives auszulösen oder verzerren und destabilisieren oder was auch immer :-) Gehört halt zum Schaffen.

2

peter | 16.05.2024 17:06 Uhr

danke

sehr angenehmes haus, das in gelungener weise strenge geometrie und spielerische natürlichkeit verbindet.

1

auch ein | 16.05.2024 15:51 Uhr

architekt

was macht denn das "Geländer" parallel zur Fassade auf den Bildern 4 und 17?


sehr angenehme innenräume. und die aussenanlagen gefallen, echt bewachsen in einer diversität, nicht nur "begrünt"

 
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