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01.02.2010

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Mauerspechte an der Bernauer Straße

Tagung zur Konservierung der Berliner Mauer


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An der Bernauer Straße in Berlin ist der innerstädtische Grenzstreifen auch zwanzig Jahre nach dem Mauerfall noch gut zu erkennen. Eine Streifen mit Spontanvegetation wird nur sporadisch von neuen Wohnungsbauten (Townhouses und Neubau-Lofts) unterbrochen. Hier befindet sich die Gedenkstätte Berliner Mauer, die einen Teil des Berliner Grenzstreifens als Bestandteil einer künstlerischen Installation in den Originalzustand versetzt hat. Südwestlich davon, zum Nordbahnhof hin, finden sich jedoch noch frei zugänglich etliche Meter unbehandelte, „echte Berliner Mauer“ – oder das, was Witterung und Mauerspechte davon übrig gelassen haben.

Denn mittlerweile befinden sich die Mauerreste in einem sehr schlechten Zustand: Herausgeschlagene Betonflächen, Risse und Abplatzungen machen deutlich, dass inzwischen nicht einmal mehr die Standsicherheit gewährleistet werden kann. Sämtliche Mauerelemente müssten ebenso dringend wie behutsam ertüchtigt werden, um als Geschichtszeugnisse glaubhaft und aussagekräftig zu bleiben.

Zu diesem Thema veranstaltet die Gedenkstätte eine zweitägige, internationale Tagung in deutsch und englisch. Ziel ist es, Grundzüge eines wissenschaftlich fundierten Konservierungskonzepts für die erhaltenen Elemente der einstigen Sperranlagen in der Bernauer Straße zu entwickeln, „um die authentischen Grenzanlagen ‚im Zustand ihrer Überwindung‘ zu erhalten und dauerhaft als Bestandteil der Gedenkstätte zu sichern“, so die Veranstalter.

Tagung am 25. Februar von 15-19 Uhr und am 26. Februar 2010 von 9-18 Uhr
Ort: Besucherzentrum der Gedenkstätte, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin

Die Teilnahme ist kostenfrei, wegen einer begrenzten Teilnehmerzahl bitten die Veranstalter aber um verbindliche Anmeldung bei Silke Edler: edler@berliner-mauer-gedenkstaette.de oder Tel.: 030-46798 6666


Zum Thema:

www.berliner-mauer-gedenkstaette.de
Objektbericht Besucherzentrum Berliner Mauer im Baunetz Wissen Dämmstoffe


Kommentare

2

Skeptiker | 02.02.2010 23:49 Uhr

Welche Formensprache wäre denn ...

... Ihrer Meinung nach hier angemessen?

1

Sackarnd | 01.02.2010 17:44 Uhr

Bernauer Strasse

Ein grosses Grauen,eine Missachtung der Gedenkstätte sind die Reihenhäuser (Neumodern "Townhauses" die an der linken Seite (neben der Kapelle) gebaut wurden.Die Bilder der aus den Fenstern springenden Bewohner sind Teil der Geschichte dieser Strasse. Stattdessen gibt es hier nun die alles dominierenden Panoramafenster die dann auch noch die Blickachse zum ehem. Todesstreifen haben.
Was denken sich Architekten,Denkmalpfleger und Bauheren bei solchen Planungen?Was soll eine "Nationale Gedenkstätte" mit einer solchen
Einrahmung?

 
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