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09.12.2010

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Le Monolithe

Superblock von MVRDV in Lyon fertig


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Dass Winy Maas, Jacob van Rijs und Nathalie de Vries ein Faible für monolithische Großstrukturen haben, ist kein Geheimnis. MVRDV vermelden heute, dass ihr neuer Superblock im städtebaulichen Entwicklungsgebiet „Lyon Confluence“ fertig gestellt ist. „Le Monolithe“ steht nun in voller Größe im Nordwesten der Stadt und bietet dem Gebiet an der Südspitze der Halbinsel Lyon Presqu'île – dort wo Rhône und Saône zusammenfließen –, reichlich neue Flächen für Büros, Geschäfte und Wohnungen.

2004 hatten die Niederländer den Wettbewerb für den Masterplan des 32.500 Quadratmeter großen Plangebiets von für sich entschieden. Die Gebäudestruktur wurde in fünf Abschnitte unterteilt, die von jeweils von einem anderen Architekten entworfen wurden. Der Kopfbau stammt von MVRDV, die anderen Blockabschnitte von Pierre Gautier, Manuelle Gautrand, ECDM und Erik van Egeraat. Die Gestaltung der öffentlichen Platz- und Parkanlagen stammt von den Rotterdamer Landschaftsarchitekten West 8.

Insgesamt beinhaltet der urbane Superblock eine unglaubliche Mischnutzung aus Eigentums-, Miet-, Sozial- und Ferienwohnungen, Büro und Einzelhandelsflächen sowie einen langen durchgehenden Innenhof, verschiedene öffentliche Freizeitanlagen, den neu angelegten Saône-Park, einen Yachthafen, einen Kindergarten, Kulturinstitutionen und weitere öffentliche Einrichtungen  sowie einen neuen Bahnhof, Parkplätze und Tiefgaragen – eine kleine Stadt in der Stadt.

Der MVRDV-Block steht direkt am Flussufer und spiegelt sich mit seiner Aluminiumfassade im Wasser. Die dahinter geschalteten Bauabschnitte sind formal gleich, unterscheiden sich jedoch in der Art der jeweiligen Fassade. Durch die klappbaren Aluminiumpaneele lässt sich die gesamte Frontfassade komplett verschließen. Jede Wohn- oder Büroeinheit ermöglicht durch flexible Grundrissstrukturen eine individuelle Anpassung der speziellen Anforderungen verschiedenster Nutzer. Alle Räume sind natürlich belichtet und belüftet.


Zum Thema:

www.lyon-confluence.fr


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Kommentare

18

captain ahab | 17.12.2010 14:36 Uhr

blöde kiste

hey leute, in diesen gefängnissen müssen menschen drin leben, die für pseudo-philosophisches architengequatsche und wolkenbügelgesülze nichts übrig haben

haben diese komischen architekten die brennenden autos und den durchgeknallten kärcher-sarkozy nicht gesehen; ich bin fassungslos, das ganze gehört in die luft gesprengt, jetzt.....

17

solong | 15.12.2010 13:51 Uhr

... its money that matters ...

... in fakten ... es ist im grundegenommen ein weltweit völlig austauschbarer gebäuderiegel ... und der mvrdv-teil ist ja auch gestalterisch und von der ausführung ganz passabler baustil ... mit den zielen von mvrdv (s.statements auf der homepage) hat das ganze natürlich nichts zutun ... letztendlich zählt für alle beteiligten nur ... its money that matters ... was ja bis zu einem gewissen punkt notwendig ist ... natürlich muss man solche baumassen nicht schön oder menschlich angemessen finden ... je mehr gefühlsmensch desto unmenschlicher wird einen das ganze vorkommen ... gut man muss auch frankreich und seinen hang zu extremen baumassen gerade auch im wohnungsbau kennen den es seit den 60er jahren pflegt ... die ungünstigen sozialen entwicklungen dieser megakomplexe sind bekannt ... ohne eine gewisse soziale kontrolle gerät das halt ganz schnell ausser kontrolle ... das hat auch schon andrea palladio vor gut 450 jahren gewusst ... und bedarf keiner diskussion ... warum von einigen wenigen immer wieder versucht wird die problematik der "lieblosen" großsiedlungen schön zureden ... keine ahnung ... von der tendenz eher sicherlich das gegenteil von idealismus ... wehret den anfängen ...

16

tzven | 15.12.2010 12:35 Uhr

pure vernunft darf niemals siegen!

belustigt verfolge ich wieder mal die diskussion der relevanten gegen die schlecht ausgebildeten!

nur eine anmerkung:
den satz "lyon ist auch brutal" finde ich eigentlich ziemlich lustig. GERADE in dem kontext der immer wieder so intelligent daher kommenden architektenschaft.

15

Schweizer | 15.12.2010 10:40 Uhr

Liebe Tessa Graef

Schon gemerkt?: "Ich würde mir wünschen, es gäbe weniger Kommentare von der Sorte, andere Schreiber ständig zu kritisieren."...Und dann tun Sie´s eben auch, gell?!

Meinungen austauschen?? Unprofessionelle persönliche Sympathiebekundungen..Wie langweilig und überflüssig! Und Kommentare, die in einer Architektur gleich den Untergang des Abendlandes, Brutstätten des Verbrechens oder dergleichen Unfug mehr verorten, sollte man sich vielleicht wirklich besser verkneifen. Aber wo bliebe der Spaß, wenn man so etwas nicht mal mehr kritisieren darf? Ob Sie´s glauben oder nicht - ich wage es hier tatsächlich, Sie zu belehren;-) -, man kann - Fachwissen, Verstand und ein offenes Gemüt vorausgesetzt - auch in einem solchen Forum über Architektur und die werten Kollegen Architekten in wenigen ausformulierten Sätzen (ohne sinnleere Interpunktpunktpunktion) Freundliches, Profundes und Relevantes sagen. Es müssen nunmal nicht zwangsläufig Stilblüten-Haikus à la "aber Lyon ist auch brutal" sein. (Allein, dass einem akademisch gebildeten Architekten solch ein Satz über die Lippen kommt, ist doch schon befremdlich genug und wirft ein fahles Licht auf die Architektenausbildung in Deutschland.) Das geradezu unterirdisch niedrige Niveau - gerade, wenn es unwidersprochen bleibt - schadet dem Diskurs und dem Ansehen des Berufstandes. Das, Frau Graef, ist meine ganz persönliche und professionelle Meinung. Und dies war - wenn Sie freundlichst gestatten - nun mal keine Sympathiebekundung für Ihren Beitrag, so wenig wie Ihrer eine zu dem des Vorredners war. Aber ich denke, damit können wir leben.

14

Andrea Palladio | 15.12.2010 09:14 Uhr

@tessa graef

Mein Kommentar war auch nicht darauf ausgelegt, ein inhaltsschweres Statement abzugeben.

Ich stimme vollkommen mit Ihnen überein, dass diese Plattform keineswegs ein Sammelplatz akademischer Lehrübungen werden sollte.

Allerdings glaube ich auch, dass einige der hier Schreibenden, zum ganz überwiegenden Teil aus der Branche, vielleicht besser daran täten statt dreizeiliger Verrisse zu schreiben etwas mehr Respekt gegenüber der Arbeit der Kollegen aufbrächten.

Fürs Erste nehme ich mir die Freiheit, mich an der Dreistigkeit gewisser Anschuldigen zu stossen, welche auf der ungewissen Grundlage einiger weniger Bilder vorgebracht werden.

Viele hier finden das Gebäude zu gross, zu unproportioniert, vielleicht zu konzeptionell (wobei schon diese Aussage problematisch ist)… geht alles in Ordnung … daraus aber abzuleiten, dies sein ein menschenunwürdiger Ort, kein Ort für Kinder, gar eine Brutstätte des Verbrechens ist Polemisieren auf unterstem Niveau. Fehlt nur noch der Nazi-Vergleich, wenn ich auch mal in die gleiche Kerbe schlagen dürfte.

Sehen Sie mich als Idealisten, aber ich erwarte von intelligenten Menschen etwas mehr Eloquenz.

13

tessa graef | 14.12.2010 11:22 Uhr

@palladio

Na, Ihr Kommentar ist ja auch nicht gerade inhaltsschwer!

Ich würde mir wünschen, es gäbe weniger Kommentare von der Sorte, andere Schreiber ständig zu kritisieren.

Belehren Sie mich, werter Palladio, wenn ich falsch liege, aber da wir hier keinen akademischen Diskurs führen, sondern lediglich Meinungen eintauschen, sollte die eine oder andere, ganz unprofessionelle, persönliche Sympathiebekundung auch erlaubt sein. Oder sogar eine subjektive, nicht mit Fußnoten belegte, Meinung!

Ansonsten würde Ihr Anspruch an Ihre Mitschreiber sehr viel höher gegriffen sein, als es der Qualität und dem Tiefgang der zugrende liegenden Artikel entspricht.

Ein paar Bildchen, ein paar Meinungen. Das das Niveau nicht unterschritten wird, dafür sorgen schon die Administratoren. Also, weniger ärgern! merci.

12

Andrea Palladio | 13.12.2010 17:29 Uhr

… wann endlich …

hören diese Kommentare auf, die Architektur nur in Sparten wie "brutal", "freundlich" oder "menschenverarchtend" denken können?

Welches Kriterium soll es bitte sein, wenn man irgendein Büro zu irgendeinem Zeitpunkt einmal "gemocht" hat?

Ach, und zum guten Schluss: bitte niemals, niemals, mit den lieben Kindern argumentieren. Die mögen erstaunlich viele Sache, welche die ach so besorgten Eltern gar nicht verleiden können, z.B. schwarz gestrichene Kindergärten (Krischanitz, Wien).

11

Schweizer | 10.12.2010 17:21 Uhr

Brutstätte des Verbrechens

Kommentieren hier eigentlich nur westdeutsche Wohlstandskinder aus den Eigenheimsiedlungen? Jede Reise durch den östlichen Teil Deutschlands (man denke an Berlin-Marzahn, Erfurth-Herrenberg oder Leipzig-Grünau) sollte einen nachdenklich stimmen, bevor man hier kommentiert. MVRDV haben auch bei diesem Projekt wieder einmal Qualitäten im großmaßstäblichen Wohnungsbau entwickelt, die man gerade im heutigen Deutschland lange suchen muss. Und wohlgemerkt: Selbst die ja Anfang der 90er erschreckend monofunktionalen Plattenbausiedlungen waren nie (und sind auch heute keine) Ghettos und "Brutstätten des Verbrechens". Man sollte die Wirkung der Architektur nicht überschätzen. (Die durch Christiane F. in den 70er zu zweifelhaftem Ruf gekommene West-Berliner Gropiusstadt oder der Superblock in der Schlangenbader Straße sind z.B. heute längst ganz bürgerliche und begehrte Wohnlagen.) Damit lenkt man doch nur wunderbar von den wahren Ursachen für die soziale Benachteiligung und Stigmatisierung ganzer Bevölkerungsgruppen ab. Ich habe jahrelang im Londoner Barbican gelebt und bin auch nicht zum Kriminellen mutiert.

10

Jenatsch | 10.12.2010 15:50 Uhr

auch ein

Lyon ist nicht brutal, sondern eine extrem l(i)ebenswerte Millionenstadt. Brutal ist aber vielleicht diese Architektur der einst so beliebten Marketingstrategen von MVRDV - ich wüsste gerne mehr darüber, bevor ich da ein Urteil abgebe.
Noch eins: Die Südspitze der Presqu´ile liegt natürlich nicht im Nordwesten, sondern im Süden der Stadt. Falls jemand hingehen will...

9

Sylwia Kulling | 10.12.2010 12:20 Uhr

Le Monolithe

Brutstätte des Verbrechens

8

A-Team | 10.12.2010 12:19 Uhr

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7

gabor kovacs | 10.12.2010 11:07 Uhr

maß nach maas

...mvrdv fand ich super, hippe konzepte, geile modelle, hyper ideen...und doch:

möchte ich inmitten eines blocks wohnen, leben, arbeiten, meine kinder aufwachsen lassen, ohne den himmel zu sehen, die sonne aufs pelz scheinen lassen zu können, der leere des "voids" ausgeliefert sein??? ....eigentlich möchte ich das nicht.

gefühlt erinnert mich der block an den fliegenden würfel der "borgs" aus enterprise. es bietet wenig für humanoiden mit echten gefühlen und empfindungen.

ich frage mich immer wieder, ob sich kollegen selbst fragen, ob sie ihre eigenen architekturen sprichwörtlich selbst aushalten würden. ich zweifele daran...

6

Captain Kirk | 10.12.2010 10:40 Uhr

Lyon

Der Block steht ja nicht in Hutzenhausen sondern in der drittgrösten Stadt Frankreichs mit ca 500.000 Einwohnern. Natürlich mag nicht jeder in einer Grosstadt wohnen, trotzdem sind 8- Stöckige Stadtblocks nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Ich kann da nichts böses und menschenverachtendes entdecken. Im Gegenteil, eine ruhige Stadtwohnung am Hof, oder mit Ausblick über den Fluss, in zentraler Innenstadtlage, was will man mehr. Sehr Angenehm das es MVRDV geschafft hat dem Konzept treu zu bleiben, Hochachtung auch vor dem Bauherren. Es gibt genügend Projekte die mit hilflosen Formalismen zugewurstet werden.

5

M.Rettig | 10.12.2010 08:16 Uhr

Le Block

An diesen Strukturen sind schon andere gescheitert. Ein Ghetto der Zukunft, wofür schon jetzt Konzepte entwickelt werden können.

4

majo | 10.12.2010 07:54 Uhr

mvdrv

Erstaunlich offen im Inneren mit schattigen Plätzen, aber auch mit sehr schattigen Wohn-Nutzeinheiten.

3

EmBe | 09.12.2010 22:35 Uhr

Alles halb so schlimm..

..immerhin sind alle Räume natürlich belichtet und belüftet.

2

auch ein | 09.12.2010 16:38 Uhr

architekt

was ein brutaler klopper !
aber lyon ist auch brutal............

grundrisse ?

1

tzven | 09.12.2010 16:15 Uhr

erschreckend

kann in dem ganzen block kein bisschen wohnqualität erkennen!

sowohl der masterplan als auch das gebäude von mrdv, als auch die anderen abschnitte sind grausig. die seitenansicht mit ihrer flächigen aneinanderreihung und der durchgehenden traufkante unsensibel ohne ende. die schmalseite unproportional.

bin fassungslos was mvrdv da abliefern. ich habe sie mal so gemocht. aber diese megablocks von denen sind einfach nur kompromisslos durchgebretterte konzept-architektur, ohne rücksicht auf den menschen, der damit leben muss.

 
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