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28.10.2021

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Homebase in Hainholz

Studentenwohnheim von Max Dudler in Hannover


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Anfang September eröffnete in Hannover das neue Wohnheim Hainbase von Max Dudler (Berlin). Ortskundige können den Namen herleiten: Die so genannte Hainbase liegt im Stadtteil Hainholz im Norden der Stadt und soll dort schon bald die „Homebase“ für über 250 Student*innen werden. Seit 2016 arbeiteten die Architekt*innen im Auftrag der Aragon ImmoProject an dem Haus, das auf circa 10.000 Quadratmetern BGF rund 6.300 Quadratmeter Nutzfläche bietet.

Das prägnante Hochhaus markiert den Übergang von der südlich gelegenen, dichten Stadtstruktur in ein Gewerbegebiet, an das wiederum Areale mit Einfamilienhäusern und Schrebergärten anschließen. Kompakt und hoch aufragend besetzt das Haus diesen speziellen Punkt im urbanen Gewebe, hinter dem die Stadt in weitläufige, flach bebaute Gebiete übergeht. Es steht auf dem Gelände der ehemaligen Metallbaufirma Sorst und bildet als Landmarke bis auf weiteres den nordwestlichen Abschluss des bestehenden Wohngebiets.

Bereits seit 20 Jahren arbeitet die Stadt im Rahmen eines Bund-Länder-Programms für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf an der Neuausrichtung des ehemals industriell geprägten Stadteils Hainholz. Der gestaffelte Neubau mit 241 Einzel- und Doppelapartments für Student*innen ist Teil dieser Bemühungen. An der Ausfallstraße Schulenburger Landstraße ist das Haus 13 Geschosse hoch. Nach Süden und Osten treppt es sich mit seiner strengen und dunkelroten Klinkerfassade ab.

Zur Fassadengestaltung schreiben die Architekt*innen: „Tiefe und breit abgeschrägte Laibungen, die geschossweise alternierend nach links oder rechts ausgerichtet sind, sorgen für einen gleichmäßigen, lebendigen Rhythmus der skulpturalen Fassaden.“ Noch lebendiger dürfte es hoffentlich bald auf der Dachfläche des niedrigsten, nur fünf Geschosse hohen Gebäudeteils zugehen. Diese dient nämlich als gemeinschaftlich nutzbare Terrasse. (gh)

Fotos: Stefan Müller


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Kommentare

10

mawa | 01.11.2021 13:08 Uhr

@Jan

Es gibt Gemeinschaftsräume, wie man innerhalb von einer Minute durch einfaches Googeln herausfinden kann

9

Jan | 29.10.2021 11:43 Uhr

außen hui, innen pfui

Die Architektur, die sich der Stadt präsentiert erachte ich als durchaus gelungen und die Kubatur mit dem Hochpunkt an der Ecke geht immer gut.

Der Grundriss stimmt mich jedoch traurig.
Kleine Raumzellen mit Pantryküchen und einzelbetten; keine Gemeinschaftsräume oder Gemeinschaftsküchen, keine Orte für informelle, zwangslose Begegnungen.
Kein Platz fürs Genießen, Feiern, Lieben, Leben; nur Funktion.
Schade.

(Diesen Vorwurf kann man jedoch schlechte dem Architekten machen, sehr wohl aber dem Auftraggeber.)

8

STPH | 29.10.2021 11:11 Uhr

..@6

...weil Raum ist eine höhere, entmaterialisierte Erkenntnisstufe, in die man sich immer und jedes mal erst vorarbeiten muss und die man mit seinen Bauwerken suggerieren will.
Lösungen sind immer vom Raum her.

7

STPH | 29.10.2021 10:43 Uhr

@6

Auch Bild 2 der Altbau nebendran will eine Struktur sein, die Raum gibt.
Architektur will immer Raum sein.
Architekten gestalten immer den Raum.

6

STPH | 29.10.2021 10:34 Uhr

@Peter 5

mag sein, aber Skelett ist immer raumgebend, wodurch selbst eine massive Ziegelausführung in dieser Größe erstaunlicherweise nicht erdrückt.
Irgendwie anders im dudlerschen Grimmzentrum in B mit leider eher Käfigwirkung der Quadrate.
Bei Ungers ist das auch schwierig.


5

peter | 29.10.2021 08:56 Uhr

das fassadenthema ist

mittlerweile sowas von ausgelutscht, herrje. nur noch schießscharten sind einfallsloser...

4

john | 28.10.2021 23:49 Uhr

wow

und echt krass! ist dass echt? hartes raster, bis in die deko an der stirnseite. wenn stefan müller treppenaugen nach unten für innenrambilder aufnehmen musste scheint die qualität der architektur nicht im innenräumlichen zu liegen.

3

Ulknudel | 28.10.2021 21:05 Uhr

effizient

sieht es aus. menschen bejahend geht anders. die freude an der architektur sieht man diesem gebäude zumindest nicht an.

2

Henning | 28.10.2021 16:47 Uhr

Sensibel

weitergebaut ...

1

Architektin | 28.10.2021 16:01 Uhr

Mutig

Erstmal, ein großes Lob an alle Beteiligten, das ist wirklich ein erfrischendes Gebäude mit sicherlich hellen Wohnräume für die Studierenden.
Seit wann gibt es in Hannover eigentlich nur noch Klinkerfassaden?
Nicht gelungen finde ich die Außenbereiche - seitlich gibt es keine wirklich attraktive Flächen. Auch die Terrasse wirkt (noch) sehr trist und unbestimmt. Aber alles in allem ein mutiges Gebäude und eine Bereicherung für Hainholz! Mehr davon!

 
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