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27.09.2011

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Alpen waren gestern

Stockholm baut sich einen Berg-Ersatz


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Wer braucht eigentlich noch die Alpen? Früher fuhr man ja öfter mal hin, auch wegen der attraktiven Möglichkeiten sportlicher Betätigung. Das ist in Zukunft  kaum noch nötig: Statt sich einen Urlaub mit unsicherer Wetterlage zu überteuerten Bedigungen zu buchen, kann man dann besser in gut kontrollierten Berg-Ersatzwelten Ski fahren.

Längst wird so etwas nicht mehr nur in Dubai oder so angeboten, sondern auch in Bottrop, Neuss, Sölden oder Hörlitz. Nun rüsten die Skandinavier entschlossen auf: Kurz nach Bjarke Ingels' Plänen, in Kopenhagen einer Müllverbrennungsanlage eine künstliche Berglandschaft aufs Dach zu setzen (siehe BauNetz-Meldung), kündigt nun auch das dänische Büro C. F. Møller an, in einem Wald bei Bålsta – 45 Autominuten von Stockholm entfernt – eine umhüllte Skipiste bauen zu wollen.

Diese Indoor-Anlage soll aber eine ganz besondere werden, das sieht man schon an den Ausmaßen: 130 Meter hoch ragt das schräge Bauwerk aus dem beschaulichen schwedischen Wald, neben einer 700 Meter langen Abfahrtspiste wird dort auch ein 3,5 Kilometer langer Langlauftunnel angeboten sowie ein Stadion für Biathlon, Eishockey und Eiskunstlauf. Der Höhenunterschied von 160 Metern könnte hier die ersten überdachten Weltcup-Läufe möglich machen. Insgesamt werden 70.000 Quadratmeter fürs Skivergnügen entstehen, die Rampe wäre eines von Schwedens größten Bauwerken und – natürlich – ein weithin sichtbares Zeichen. Nur: für was?

Die Kosten werden auf knapp über 100 Millionen Euro geschätzt, mit dem Bau soll 2013 begonnen werden. Die jetzt veröffentlichten Bilder und Filme sollen vor allem helfen, weitere Sponsoren zu finden, denn noch ist die Finanzierung etwas unsicher. Aber wenn die paar Milliönchen erst mal gefunden sind: Ha! Das wars dann, Alpen!


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Kommentare

4

alpenbua | 27.09.2011 17:54 Uhr

na servus

Ich sag nur: Star Wars in Schweden!

3

hehe | 27.09.2011 17:53 Uhr

schalk

na klar, da kann man schon mal lustig werden. aber der film ist doch prima und mal ehrlich: solche strukturen machen auch nix mehr kaputt, insbesondere wenn sie neben autobahnen errichtet werden. und konstruktiv siehts zwar noch etwas klobig aus, aber vielleicht wird das ja noch etwas eleganter. riesige strukturen wie das schiffshebewerk in finow sind heute auch ganz ohne weitere (event-)funktionen touristische anziehungspunkte.

ich finds gut!!

2

dethomas | 27.09.2011 17:37 Uhr

puhhh!

nicht das schönste landmark, so eine "versunkene brücke"...
warum bauen sie die in notwendige infrastruktur nicht zwischen die pfeiler der rampe?

1

auch ein | 27.09.2011 15:46 Uhr

architekt

ich finde die idee gar nicht so doof:
indoor heisst, man kann das klima kontrollieren,
spart vielleicht an vielen orten dann die miesen schneekanonen etc.......
das sollte dann aber ein hardcore-gedämmtes monster sein....wenigstens....

 
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