Taipei bekommt jetzt auch einen OMA-Bau: Das Taipei Performing Arts Centre, kurz TPAC (siehe BauNetz-Meldung zum Wettbewerb vom 28. Januar 2009), besteht aus einem Theater für 1.500 Besucher und zwei weiteren Spielstätten mit je 800 Sitzplätzen.

OMA plant für die taiwanesische Hauptstadt einen auf einem Podest stehenden zentralen Kubus, der mit einer Fassade aus gewelltem Glas verkleidet wird. Drei angeschnittene Großformen – zwei weitere Kuben und eine Kugel –, alle auf Stelzen und mit geschlossenen Fassaden, durchdringen den Hauptkubus.
Unter dem Sockel führen Schnellstraßen den Verkehr sowie eine Ausfahrt direkt in das Theater-eigene Parkhaus.

Ein im Gebäude integrierter, über mehrere Stockwerke reichender, begrünter Außenraum soll als Atrium mit Parkatmosphäre auch Besucher ohne Ticket ins Gebäude locken. Durch gewollte Einblicke ins Gebäudeinnere von diesem Atrium aus – auf Werkstätten und Proberäume – sollen die „Parkbesucher“ auf die Aktivitäten des Hauses aufmerksam gemacht werden.

Das TPAC soll bis 2013 fertig gestellt werden. Die Kosten für den Theaterkomplex werden umgerechnet mit  90 Millionen Euro angegeben.