Kürzlich wurde im siebten Arrondissement von Paris dieser soziale Wohnungsbau, geplant vom Pariser Büro ECDM Architectes, fertiggestellt, wie die Webseite dezeen.com am 29. Januar 2009 vermeldet.

Die Architekten fanden am Bauplatz eine, wie sie es selbst beschreiben, „typische Collage-City Landschaft“ vor. Homogene Haussmann-Fassaden in der Rue Gossec aber auch architektonische Ungleichartigkeiten aus verschiedenen Zeiten entlang der Rue de Pipcus. Zur Ostseite hin steht der Wohnungsbau neben einem Bau aus den 1970er Jahren, an der Rue Gossec schließt das Projekt an einen Altbau an, dessen strenge Fassade neben den Neubaufronten den Eindruck der Collage-City noch erheblich verstärken wird.

Die 63 Sozialwohneinheiten befinden sich in zwei aufgeständerten Baukörpern, sechs und sieben Geschosse hoch, das Dach des niedrigeren Bauteils wird als großzügige Terrassenfläche genutzt. Man betritt das Gebäude durch eine Art metallenen Vorhang, von dort aus wird man in die jeweilige Eingangshalle der beiden Gebäudeteile geführt. Diese gemeinschaftlichen Bereiche sind räumlich großzügig angelegt und farbenfroh ausgestaltet. Nicht nur hier haben die Architekten ausgiebig mit Farben gearbeitet. Grün- und Rottöne prägen auch die Fassaden zur Straße und zum Hof und liefern einen dynamischen und lebhaften Eindruck. Und eben auch hier: die Collage. Wie in einem Kinderpuzzle sind die Farbfelder in unterschiedlichen Schattierungen wild zusammengesetzt, seien es etwa die Dreiecke der Hofgestaltung oder die Farbfelder der Außenfassade.