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13.07.2010

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Moderne Revolution

Sozialer Wohnungsbau in Paris


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„Sozialer Wohnungsbau“ – bei diesem Ausdruck bekommen wir in Deutschland schnell eine Gänsehaut. Dass diese Form von Wohnungsbau aber auch gut geplant und anspruchsvolle Architektur sein kann, zeigen unzählige gebaute Beispiele in unseren Nachbarländern Holland, Belgien und Frankreich. Wie zum Beispiel in Paris: Hier hat das Atelier du Pont im elften Arrondissement ein Wohnhaus mit acht Sozialapartments gebaut, für die es sich lohnt einen Wohnberechtigungsschein zu beantragen.

Die Architekten Anne-Cécile Comar, Philippe Croisier und Stéphane Pertusier arbeiten schon seit 1997 unter dem Namen Atelier du Pont zusammen und können mittlerweile auf eine stolze Reihe gelungener Wohnprojekte blicken.

In einer schmalen Sackgasse versteckt sich das viergeschossige Wohnhaus, dessen Glasfassade ein subtiles Spiel aus Transparenzen und Spiegelungen schaffen soll. Dabei variiert die Stärke der Verglasung: im Bereich der Wohnräume ist sie vielschichtiger und dichter als in den öffentlichen Zonen. Der Innenhof wird von einer Holzfassade dominiert, während die Erschließungsbereiche im Inneren orangerot gehalten sind. Als kleine „moderne Revolution“ gilt die besonders ökologische Ausführung des Wohnhauses: Die acht Wohnungen gehören zu den ersten Wohnungen überhaupt, die den Pariser „plan climat“ erfüllen und damit von der Pariser Stadtverwaltung gesetzte Klimaschutzkriterien erfüllen.


Zum Thema:

Wissenswerte Hintergrundinfos zur Planung eines nachhaltigen Gebäudes im Baunetz Wissen Nachhaltig Bauen


Kommentare

7

Schweizer | 15.07.2010 17:31 Uhr

Die Deutschen oder die klugen Baunetzkomentatoren

...immer für eine ordentliche Kritik zu haben (wenn auch oft von keiner Sachkenntnis getrübt.) Dabei immer mit scharfem Auge für´s Detail und Gespür für den genius loci.... ;-) " Verwinkeltes Treppenhaus"? Eine ungemein platzsparende Wendeltreppe halt...Das Haus steht in Paris, Leute! Ich habe dort in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert gewohnt...Na diese Treppe solltet Ihr mal hochlaufen...andere Länder, andere Treppen..... "Ein rotes Treppenhaus macht noch keine Revolution und ist auf Dauer nur nervend."...Sicher: Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung.....Übrigens: Die "kleine Revolution" bezieht sich - wenn ich´s richtig lese - auf die Einhaltung des plan climat - noch immer ein Novum!... Insofern hat das Haus nun tatsächlich etwas "modern Revolutionäres"...Aber wenn man nur formalistisch urteilt, entgeht einem schon mal was im Text..."Wie die Fassade nach eine paar Jahren aussehen wird kann man sich jetz schon vorstellen - eben wie ein Sozialbau"....Aha...Hauptsache man kann ein wenig mit Dreck werfen.......Bei solch profesionellen Kommentaren muss einen nicht wundern, dass hierzulande die Architektur in so hohem Ansehen steht;-)..."Eine weniger formalistische und modische Betrachtensweise würde (so manchem Schreiberling) sehr gut tun." Sprach der Elefant zur Gazelle: "Du bist zu dick!"

6

s.thamm | 14.07.2010 17:12 Uhr

ich glaub

das revolutionäre daran sollte sich im vergleich zur deutschen sozialwohnung zeigen. verglichen damit hat sich hier zumindest jemand mühe gegeben etwas ästhetisches, wenn auch vielleicht modisches zu schaffen. ob das jetzt revolutionär ist bleibt dahin gestellt. Und im Moment der Revolution zu maulen, dass es wohl schon lange an der Zeit dafür war ist als Gegenargument ziemlich fragwürdig, denn wo warst du als unsere brüder auf der guillotine hingerichtet wurden?...oder so.

5

Leon | 14.07.2010 15:15 Uhr

Echt Jan & Stefan

Lieber was mit Garten,
Ansonsten wäre Morgen prima!
"Ein rotes Treppenhaus" ist Orange
und war so in den 90 modisch.

4

alberto | 14.07.2010 10:40 Uhr

Revolzschohn im Sozialen Wohnungsbau?!

Wer war denn der ahnungslose Engel, der die Einleitung für die Red. geschrieben hat? Die Klischees über den soz. Wohnungsbau halten eben ewig. Der soz. Wohnungsbau in Deutschland hat lange die Substanz-Standards oben gehalten, als die privat finanzierte Liga schon in Pappe baute! Die Standards in den erwähnten Ländern hatten auch immer was Kurzfristiges, eben nicht Nachhaltiges.
Was Jan und Stefan sagen, ist sehr vorsichtig ausgedrückt und natürlich sehr gut beobachtet.

Kann ja mal passieren, dass selbst das Baunetz sich irrt. Also - weiterhin immer gut aufpassen! Sonst macht Ihr ja einen guten Job!

3

Jan Schulz | 14.07.2010 09:29 Uhr

Moderne Revolution

Hallo Redaktion? Habt Ihr Euch mal die Grundrisse angesehen? Und?? Dunkles, unkommunikatives Treppenhaus, verwinkelte Wohnungen, und Stefans Kritik ist in allen Punkten berechtigt. DAS soll eine Moderne Revolution sein? Dann werde ich wohl von jetzt ab Reaktionär.
Sieht aber gut aus. So neu.

2

YES | 13.07.2010 16:38 Uhr

GEHT DOCH

ABER EBEN NICHT IN D.
ÄSTHETIK IST JA NIX FÜR UNS !

1

Stefan | 13.07.2010 16:11 Uhr

Moderne Revolution

Auch nach näherem und intensiverem Betrachten der Bilder und Pläne ist mir nicht klar wo nun hier eigentlich das Revolutionäre diese Projektes liegen soll. In unserem Lande gehört zum Mindeststandard, zu Recht z.B. ein Balkon/Loggia. Durchgangswohnzimmer haben ebenfalls nichts revolutionäres. Ein rotes Treppenhaus macht noch keine Revolution und ist auf Dauer nur nervend. Wie die Fassade nach eine paar Jahren aussehen wird kann man sich jetz schon vorstellen - eben wie ein Sozialbau Eine weniger formalistische und modische Betrachtensweise würde dem BauNetz mittlerweile sehr gut tun.

 
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