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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Shopping-Center_in_Daenemark_von_3XN_und_Schmidt_Hammer_Lassen_eroeffnet_193118.html

17.04.2008

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Dreiecke im Stahlmantel

Shopping-Center in Dänemark von 3XN und Schmidt Hammer Lassen eröffnet


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Vejle ist eine Kleinstadt mit rund 50.000 Einwohnern in der Mitte von Dänemark. Mit dem Ruf von flachem Land, Eintönigkeit, Ruhe und – nun ja – Langeweile soll nun aber Schluss sein: Seit einigen Jahren sind die Stadtoberen bemüht, der Stadt durch große, extrovertierte Architekturprojekte ein neues Profil zu geben. Die Planungen eines völlig neuen Stadtzentrums wurden 2006 mit dem dänischen „Annual City Innovation Prize“ ausgezeichnet. Vejle war außerdem dänischer Standort beim 9. Europan-Wettbewerb.

Das neue Zentrum soll, so die laufenden Planungen, entlang des Ufers der Sønderå entstehen – eine „zentrale Achse mit den Möglichkeiten für großmaßstäbliche Gebäude”, so die Internetseite des dänischen Architekturzentrums DAK. Das erste Gebäude dieser Planungen, ein Einkaufszentrum mit 23.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, ist nun mit 60.000 Besuchern eröffnet worden – das wären dann 10.000 Besucher mehr als die Stadt Einwohner hat.

„Unser Ziel war es, einen neuen Brennpunkt für das Stadtzentrum zu schaffen”, erläutern die Architekten 3XN und schmidt hammer lassen den gemeinsamen Entwurf. „Mit seinen futuristischen Linien bildet das Einkaufszentrum den treffenden Schlusspunkt der im Süden anschließenden Fußgängerzone. Das rohe Äußere des Gebäudes markiert dabei einen deutlichen Kontrast zu seinem urbanen Kontext und bricht mit der traditionellen Gestaltung von Shopping-Centern, wie wir sie kennen.”

Auch die schiere Größe des insgesamt 30.000 Quadratmeter Nutzfläche fassenden Komplexes mit einem Parkdeck mit 700 Stellplätzen auf dem Dach bricht mit allem, was in Vejle bislang gebaut wurde. Der Kontrast, den die mehrfach gefaltete und schräg geschnittene Fassade aus rostrotem Corten-Stahl gegenüber der historischen, kleinteiligen Bebauung formuliert, wird besonders deutlich an der Stelle, wo drei backsteinerne Altbauten nun vom Stahl und Beton des Neubaus „umarmt“ werden.

Bei Nacht, so schreiben die Architekten weiter, würde sich das Gebäude durch die dreieckigen Einschnitte in einem Stahlmantel in einen „Leuchtturm” verwandeln – tags hingegen lassen diese Öffnungen Sonnenstrahlen ins Innere dringen.


Zum Thema:

Die Ergebnisse und Standorte des dänischen Europan


Kommentare

2

@dreieck | 18.04.2008 09:25 Uhr

eiermann

...bis kleihues das dann in eine sandsteinfassade umwandelt und wir die einzelnen panele über das radio ersteigern können. kulka baut auch sowas in dresden. komisch. grade werden allerorts diese art von fassaden ersetzt, horten-fassaden und div. sozialistische sub-formen, und plötzlich isses wieder chic? villeicht deshalb, erst mal den schrott von gestern wegräumen, damit keiner sieht wie das nach ein paar jahren aussieht.

1

Peter | 18.04.2008 09:02 Uhr

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