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05.01.2009

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Im Westen was Neues

Schule von Coop Himmelb(l)au in L.A. fertig


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Mit einer bemerkenswerten Formensprache – weg vom frei geformten Blob, hin zu einer additiven, (de)konstruktivistischen Linie – wartet der Neubau für die High School #9 in Los Angeles von Coop Himmelb(l)au auf. Ende Dezember 2008 vermeldete das Büro die Fertigstellung; zum Schuljahresbeginn im September 2009 soll die Schule ihren Betrieb aufnehmen.

Die Central Los Angeles Area High School #9 für bildende und darstellende Kunst des Los Angeles Unified School District (LAUSD) ist Teil der zweiten Phase des staatlich geförderten Programms, bis 2012 im Schulbezirk 155 neue Schulen zu bauen. Die auf einer 3,6 Hektar großen Fläche in der Innenstadt von Los Angeles gelegene Schule wird die Grundausbildung für die Oberstufenjahre 9-12 und zusätzlich Kurse für visuelle Kunst, darstellende Kunst, Musik und Tanz anbieten.

Dank ihrer zentralen Lage ist sie Teil eines Ensembles kultureller Einrichtungen entlang der Grand Avenue-Kulturmeile mit der Disney Concert Hall, dem Music Center, der Colburn School of Music, dem Museum of Contemporary Art (MOCA) und der Cathedral of our Lady of the Angels.

Coop Himmelb(l)au erläutern: „Um seiner Aufgabe als öffentliche Einrichtung im Einklang mit dem Geist der anderen Kulturbauten an der Grand Avenue gerecht zu werden, umfasst der Schulcampus auch ein professionelles Theater für knapp 1.000 Besucher – ein Veranstaltungsort, der bisher im kulturellen Angebot von Downtown Los Angeles gefehlt hat. Das Theater ist mit Vollbühne, Orchestergraben, Hinterbühne und Schnürboden ausgestattet und wird neben seiner Nutzung für Bildungszwecke auch der Öffentlichkeit und anderen Institutionen offen stehen.

Die in vier Akademien organisierte Schule – eine für jede der hier gebotenen Kunstdisziplinen – wird circa 1.800 Schüler aufnehmen und besteht aus sieben Gebäuden: dem Theaterbau, vier Unterrichtsgebäuden, der Bibliothek und einer Cafeteria.

Das Entwurfskonzept besteht darin, durch architektonische Zeichen als Symbole das Engagement der Gemeinde Los Angeles für die Kunst zu kommunizieren. Wie Schachfiguren definieren drei skulpturale Gebäude, die sich auf den innerstädtischen Kontext von Los Angeles und auf das Programm beziehen, die räumliche und energetische Anordnung des ansonsten rechtwinkligen Masterplans neu.

Ein Turm mit spiralförmiger Rampe in Form der Zahl 9 über dem Schnürboden des Theaters dient als weithin sichtbares Zeichen für Kunst in der Stadt und als Identifikationspunkt für die Schüler. Der Turm verbindet die Schule optisch und formal mit der Innenstadt; zusammen mit dem Kirchturm der
Cathedral of our Lady of the Angels werden beide zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt.

Die Bibliothek, oder ‚Raum des Wissens‘, artikuliert sich formal durch einen geneigten Kegelstumpf, der als Symbol für Lernen und Bildung in der Mitte des Schulhofs platziert ist. Dieser bietet im Inneren einen offenen, dynamischen Raum, der durch die Belichtung über ein rundes Oberlicht eine introvertierte Atmosphäre der Kontemplation und des konzentrierten Lernens erzeugt.

Die vier Unterrichtsgebäude bilden die rechtwinklige Raumbegrenzung der Schulhöfe. Die funktionalen Riegelbauten beherbergen jeweils eine Akademie sowie andere, gemeinsam genutzte Ausbildungs-  und Verwaltungsräume. Jedes der Gebäude ist zweibündig organisiert und durch einen Mittelgang der zugleich als Galerie fungiert, gegliedert; ferner bieten großzügige, öffentlich zugängliche Treppenanlagen Aussicht auf die Umgebung, sowie ausdrucksstarke Eingänge eine Übergangszone zwischen innen und außen.

Entlang der Grand Avenue und an weiteren strategischen Punkten auf dem Gelände sind große Rundfenster angeordnet, um ein ausgeprägtes und lebhaftes Äußeres zu erzeugen. Von außen sind die runden Fenster ein Mittel, Aufmerksamkeit zu erregen und die Kommunikation zwischen der Schule und der Stadt zu verstärken. Von innen sind sie ein Element, um eine abwechslungsreiche Atmosphäre durch verschiedene Lichtbedingungen in den Klassenzimmern zu schaffen.“


Kommentare

16

xzy | 27.04.2009 13:25 Uhr

hmmm

an den Kommentar nr.9

danke sehr. was für eine Demokratie !

15

harz | 15.01.2009 16:23 Uhr

@hurz

"Was soll das nur? Will der Architekt nur sein Ego befriedigen?" ... endlich ist der groschen gefallen ... ja!!! architektur (im gegensatz zu bauen) ist ausdruck eines individuellen gestaltungswillen ... ENDLICH hat`s hier einer kapiert ...

14

mein name tut nix zur sache | 08.01.2009 17:53 Uhr

weniger

ist
leer

13

eine | 07.01.2009 15:43 Uhr

frage

... dieses ganze aluminium -und stahlgedöns,
ist das etwa eine berufsschule für schweisser und schlosser?

12

Usch! | 07.01.2009 14:04 Uhr

Des Kaisers neue Kleider

Es ist bezeichnend für diese Architektur, wie es ihr immer wieder gelingt, polarisierend die Meinungen der Fachwelt in vorbehaltslose, anbetende Bewunderung über feige, opportunstische Akzeptanz bis hin zur völligen Ablehnung zu spalten.

Kann es sein, dass der Triebsatz des Erfolges dieser Architektur nur darin liegt, Aufsehen zu erregen, was in das Konzept der Auftraggeber nahtlos passt, weil sie - in diesem Fall (private) High School für bildende und darstellende Kunst, in München z.B.BMW- Welt - für Bekannheit und Zulauf sorgt und somit den Werbeetat entlastet?
Und dass der "des Kaisers neue Kleider- Effekt" die Entscheidungsträger in Verwaltung und Kommunalpolitik abschreckt, sich eine eigene Meinung zu bilden und sie auch zu vertreten?

Ich denke, dass wir vor allem hinschauen müssen, w o diese Form der Architektur entsteht und welche Auswirkungen sie auf
das städtebauliche Umfeld hat:

Wenn man sich die Umgebung dieses Baugrundstücks ansieht, ist diese Architektur bestimmt kein städtebaulicher Missgriff.

Verantwortungslos wird es aber da, wo ein homogener , historischer städtebaulicher Kontext vorhanden ist wie in der Altstadt von Wien oder insbesondere München,wo es "Coop H." wieder einmal gelungen ist,eine opportunistische Verwaltung, einen überforderten Stadtrat und eine unberechenbare Stadtgestaltungskommission durch ein neurotisches, wildes Gezackel für die Erweiterung der Akademie der bildenden Künste, ein hervorragendes Baudenkmal der Neurenaissance, zu blenden. Somit ist ein weiterer Straßenzug in dieser liebenswerten Altstadt versaut.

Da kann man sich nur noch mit der kurzen Halbwertszeit dieser Art von Architektur trösten.

11

dan | 07.01.2009 10:58 Uhr

...

doesnt work as sculpture, doesnt work as architecture. it's nothing

10

hurz | 06.01.2009 14:39 Uhr

keine klasse Architektur

Was soll das nur? Will der Architekt nur sein Ego
befriedigen? Warum fällt man weltweit auf so
einen Unsinn rein?

9

skeptiker | 06.01.2009 14:13 Uhr

an den kommentar nr.1

liebe(r) nomine

deine jugendliche (?) begeisterung beim anblick von etwas ausgefallenerer architektur in ehren aber glücklicherweise sind wir deutschen seit 1945 superlativen gegenüber sehr skeptisch.

deswegen verneigen wir uns auch nicht vor den lustigen einfällen eines wolf prix und co(op). vor der person selbst schon garnicht.

aber du darfst dich natürlich trotzdem freuen wenn dir was gefällt.


8

ulle | 06.01.2009 09:27 Uhr

blubb blubb

wasn das für eine collage....?????
der hörsaal passt ja, aber der rest????

7

zabel | 06.01.2009 00:06 Uhr

Architektur???

Masse statt Klasse!!

Was soll das sein, der modernste Schrottplatz der Welt?
Le Corbusier würde sich im Grabe umdrehen.....

Danke, für was?

6

Beach Bum | 05.01.2009 23:59 Uhr

Himmel über LA

Vielleicht das schönste Projekt von den Himmelblauen? Also Bild 3 und 4 sind gigantisch, weil? der Himmel gephotoshoppt wurde. Das Licht in Los Angeles ist durch den stets wolkenlosen oder trüben Himmel (siehe die Bildere 6 und ff.)immer zu stark oder zu difus. Was Hollywood noch nicht erfunden hat: Den perfekten Himmel für die Stadt der Seifenblasenträume. Hier ist er.

5

dethomas | 05.01.2009 22:28 Uhr

hosianna

weniger
ist
mehr

4

bernhard rehn | 05.01.2009 19:11 Uhr

hut...

...ab! sehr klare coop-struktur-das undefinierte dahingewabbere ist plötzlich nicht mehr da!

gratuliere! muss ich mir unbedingt in echt ansehen!

lg

br

3

ber | 05.01.2009 17:33 Uhr

Coopscher Größenwahn

spätestens hier zeigt sich: Es kommt nicht darauf wie man welchen Nonsense baut, sondern auf die Fähigkeit diesen gut zu verkaufen: "...zusammen mit dem Kirchturm der Cathedral of our Lady of the Angels werden beide zu einem neuen Wahrzeichen ..."Coop Himmelblau kann man nun getrost vergessen ...

2

howard roark | 05.01.2009 16:29 Uhr

disneyworld

...ist halt was für us-amerika...

1

nomine | 05.01.2009 15:58 Uhr

Klasse Architektur

Faszinierende Landschaft. Einfach klasse interpretiert!!
Wir Deutsche sollten uns verneigen vor Coop's Genie.

Danke CoopHimmelb(l)au

 
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