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06.09.2022

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Versprünge im Block

Schule von Bien Urbain und Fayolle Pilon in Paris


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Typische Vorortschulen mit ihrem ein- bis zweigeschossigen Bestand lassen sich meist problemlos erweitern. Irgendwo auf dem Schulhof findet sich schließlich immer noch ein Plätzchen. Ganz anders sieht es hingegen in dichten Innenstädten aus. Dort erfordern solche Vorhaben meist größere Eingriffe, die noch dazu mit viel Präzision ausgeführt werden müssen. Im 16. Arrondissement im Westen von Paris haben die beiden ortsansässigen Büros Bien Urbain – atelier d'architecture und Fayolle Pilon Architectes Associés eine solche Herausforderung kürzlich mit Bravour gemeistert.

Notre-Dame les Oiseaux ist eine katholische Privatschule, deren weiterführender Zweig sich in der Rue Michel Ange befindet. Die Anlage bestand bisher aus einem dreigeschossigen Backsteinbau aus dem 19. Jahrhundert, einem niedrigen modernen Pavillon und einem transformierten Wohnhaus direkt an der Straße. Zu dieser öffnet sich der Schulhof der Anlage, auch wenn konkret ein stattlicher Metallzaun für Abschirmung sorgt. Während das historische Gebäude von den Architekt*innen saniert wurde, entstand anstelle der beiden übrigen Bauten eine vielfach verspringende Erweiterung.

Errichtet wurde diese Erweiterung aus Stahlbeton. Dank einer Fassade aus hellem Backstein fügt sie sich jedoch gut in das typische Pariser Farbspektrum ein. Ihre Höhe orientiert sich an den umliegenden Wohnhäusern. Durch den Kontrast zum Altbau wirkt sie damit auf dem Schulhof jedoch fast schon turmartig. Zwischen Bestand und Erweiterung vermittelt deshalb ein niedrigerer terrassierter Trakt. Der schiebt sich auch seitlich hinter den Bestand. Letzterer verfügt über 2.800 Quadratmeter, während die Erweiterung 3.600 Quadratmeter bietet.

Hinsichtlich des Programms umfasst der Neubau neben Klassenzimmern und Fachräumen vor allem öffentliche Bereiche wie den Essbereich der Kantine oder eine Bibliothek. Die eher konventionellen Schulgrundrisse wurden außerdem durch freiere Arbeitsbereiche ergänzt. Unter dem Schulhof errichtete man noch eine Sporthalle. Die Nettobaukosten inklusive der Sanierung betrugen laut Angaben 9,2 Millionen Euro. (sb)

Fotos:  11h45


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