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02.04.2009

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Hanseatische Eistüte

Richtfest in Hamburg


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Die Meldung über die Projektvorstellung des Marco Polo-Tower in Hamburg (BauNetz-Meldung vom 4. November 2008) hat bei unseren Nutzern ein kontroverses Echo gefunden. Einer der Kommentatoren bezeichnetete das von Behnisch Architekten (Stuttgart) geplante Gebäude gar als Eistüte und beschrieb die Renderings so: „ Entweder die Perspektive ist schlecht gewählt, oder das Ding ist einfach hässlich.

Ob sich derartige Befürchungen erfüllen, kann man mittlerweile in Hamburg überprüfen: Am 2. April 2009 wird bei dem Projekt in der Hafencity Richtfest gefeiert, und neue Renderings gibt es auch.

Die Architekten schreiben über den ökologischen Anspruch und der sich daraus ergebenden, eigenwillligen Kubatur ihres Projekts: „Durch solare Kühlung und Warmwasserbereitung mit Sonnenkollektoren auf der Dachfläche wird ein hoher Anteil regenerativer Energien produziert. Die Gebäudekubatur mit ihren umlaufenden Balkonen und dem damit verbundenen Rücksprung der Wärmeschutzfassade schafft einen optimierten natürlichen Verschattungsanteil durch die Überhänge. Eine mechanische Lüftung der Wohnungen über dezentrale Geräte mit integrierter Wärmerückgewinnung sorgt für möglichst geringen Energieverlust in den Wohnräumen.

Der Bewohner betritt den Wohnturm mit einer Gebäudehöhe von ca. 58 m  über ein großzügiges, mehrgeschossiges Atrium, das mit den bewegten Galerien der Ebenen eins und zwei einen repräsentativen ersten Eindruck der Anlage vermittelt. Ab dem zweiten Obergeschoss gelangt man in den Wohnbereich des Gebäudes, der sich bis zum 15. Obergeschoss erstreckt. Die Wohnungsgrößen reichen von 60 Quadrameter für eine Zwei-Zimmer-Wohnung bis zu 330 Quadratmeter für großzügige Sechs-Zimmer-Maisonettewohnungen.“


Kommentare

7

solong | 03.04.2009 14:06 Uhr

schlicht verkrampft

reden wir mal nicht drum rum - das ding ist schlicht ein verkrampfter versuch etwas anderes zu machen - das hat mit der leichtigkeit der gebäude von günther behnisch schlicht gar nichts zutun - der hätte so etwas auch wohl kaum auf den weg gebracht - aber alles im leben gibt sinn - und hier vielleicht nur den, dass das gebäude genauso hässlich wird wie nach den renderings zu erwarten - sehr schade für den standort

6

jeff | 03.04.2009 11:18 Uhr

nachhaltigkeit oder was?

peck hat recht. vielleicht aber nicht in diesem fall.

das prädikat der nachhaltigkeit wird zur zeit für wirklich jede art von architektur verkauft - selbst zaha und co. bauen jetzt nachhaltig - wer´s glaubt wird selig.

oder - noch schlimmer - ökologische gründe werden als begründung für jede beliebige form herangezogen - ob´s passt oder nicht - der energieplaner konstruiert schon irgendeinen zusammenhang.

ansonsten empfinde ich das haus wirklich als erfrischende abwechslung zu dem klötzchen-einerlei das sonst so in der hafencity entsteht.
durch hochgedämmte fassaden, dreifachverglassung etc. wird der sommerliche wärmeschutz allerdings tatsächlich auch in hamburg zum thema; von behnisch jr. hier eigentlich ganz elegant gelöst, ohne den glasanteil mit einer lochfassade aufs minimum reduzieren zu müssen.

5

Peck | 02.04.2009 22:23 Uhr

Kühlung

Hat sich das Hamburger Klima schon so sehr verschoben, dass dort "solar gekühlt" und durch umlaufende Balkone eine starre Verschattung geschaffen werden muss? Nach dem Motto "Wir thematisieren die Lösung des Problems, das wir selbst geschaffen haben" entlarvt die energetische Begründung die Form des Wohnturms als reine Willkür. Die abwechselnde Stapelung von Kühlrippen und allseitig raumhoher Verglasung hat so gar nichts mit "möglichst geringem Energieverlust in den Wohnräumen" zu tun. Insofern bekommt der Spitzname "Eistüte" einen besonderen Beigeschmack. Warm ums Herz wird bei dem Haus vermutlich nur dem Isokorb-Hersteller.

4

eis | 02.04.2009 16:46 Uhr

tüte

eine eistuete , aber eine tolle !

3

Ickbünanbaliner | 02.04.2009 16:21 Uhr

MarcoPolo

Der Turm wird einer der optischen Leckerbissen der Hafencity, bei so viel Klinker und rechtem Winkel... Mehr Mut Hamburg!

2

ich musses wissen | 02.04.2009 15:55 Uhr

renderings

...sind von der perspektive nicht glücklich,
das foto aus augenhöhe zeigt, dass der entwurf so ganz anders wirkt. die bilder sollten aber eigentlich besser sein, als das gebaute ergebnis, das jedenfalls sollten perspektiven leisten. blicke aus oben schräg, die nur die darüberfliegende möwe so je wahrnehmen wird, sind ohnehin aussage-los. aber es soll ja immer ALLES aufs bild...

1

Stuttgarter Hanseat | 02.04.2009 15:45 Uhr

Gestalt

es trifft für viele gebäude von behnisch zu
das sie von aussen eher fragwürdig oder auch
unpassend erscheinen. auch die "alten" gebäude
von ihm mag man mittlerweile nicht wirklich
mehr anschauen. was aber für die meisten zutrifft
ist -innen fühlt man sich wohl. sind die räume
spannend. es gilt zu hoffen das dies auch in diesem
fall zutrifft. und by the way.... in der hafencity sollte man sich nicht mehr so viel gedanken über die erscheinung der gebäude machen. in dem reigen von alptraumphilharmonie bis spiegelkrätze ist einfach schon so viel schief gelaufen. da kommt es auf eine eistüte auch nicht mehr drauf an. ja herr walter...gut aufgepasst....

 
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