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02.03.2010

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Kunst und Musik

Richtfest für Uni-Institut in Augsburg


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Am Donnerstag, 4. März 2010 wird das Richtfest für den Neubau des Instituts für Kunst und Musik der Universität Augsburg (KMA) gefeiert. Der Neubau, der 19,7 Millionen Euro kosten soll, wurde von dem Büro Knoche Architekten, Leipzig, entworfen.

Die Architekten erläutern: „Ein flacher Baukörper für die Fächer Kunst und Musik bildet den Abschluss des Universitätscampus nach Norden. Das große, zweigeschossige Quadrat nimmt das Gefälle des Grundstücks in sich auf. Der Baukörper wird geprägt durch seine differenzierte Dachlandschaft und durch drei eingeschnittene Innenhöfe, die sich auf unterschiedlichen Höhenniveaus befinden und den Kontakt mit der Umgebung aufnehmen.

Das große Auditorium ist direkt am Haupteingang im Sockelgeschoss angeordnet. Ein geschützter Vorbereich und ein großzügiges Foyer empfangen den Besucher. Die Haupttreppe im durchgehenden Luftraum erlaubt Blickbeziehungen in alle Ebenen des Gebäudes. Das Auditorium ist gestuft ausgeführt und lässt sich über die Bühne durch den daran anschließenden Probenraum erweitern.

Die Erschließungszonen und Räume der beiden Hauptebenen des Gebäudes werden durch drei große, eingeschnittene Licht- und Innenhöfe, die auf unterschiedlichen Niveaus auch als Dachterrassen ausgebildet sind, geprägt.
Die Vertikalerschließung erfolgt über eine Haupttreppe im offenen Zentrum des Gebäudes.

Das Gebäude besticht durch seine klare architektonische Haltung und seine horizontale Anlage. Die untergeschobene Sockelzone, die Fassadeneinschnitte an den nach außen orientierten Höfen und die bewegte Dachlandschaft vermeiden dabei, dass die schnörkellose Grundfigur und die langen Fassadenabwicklungen als abweisend empfunden werden. Die genannten Architekturelemente, die durch die umlaufende, gegliederte Fassade des Hauptbaukörpers zusammengehalten werden, erzeugen vielmehr ein vielschichtiges und differenziertes Erscheinungsbild. Es entsteht ein Baukörper, der dem künstlerisch-kreativen Charakter der Fächer Musik- und Kunsterziehung entgegenkommt.“


Die Fertigstellung des KMA wird für Juni 2011 erwartet.


Kommentare

6

Ben wellerdieck | 04.03.2010 14:33 Uhr

déja vu

I thought it was an old photograph of the Rotterdam Doelen...

5

entgegenkommen | 03.03.2010 18:38 Uhr

Leseschwäche

Liebe Kritiker,

lesen Sie die betreffende Passage doch bitte noch einmal genau:
"Es entsteht ein Baukörper, der dem künstlerisch-kreativen Charakter der Fächer Musik- und Kunsterziehung ENTGEGENKOMMT."

Ob gewollt oder ungewollt (der bemüht, aber furchtbar ungelenk wirkende Text lässt Letzteres befürchten), die Formulierung trifft es eigentlich genau.
Jemandem, etwas entgegenkommen= sich frontal auf jemanden, etwas hinzubewegen.
Entgegenkommen zu können setzt voraus, sich auf der anderen, entgegengesetzten Seite zu befinden.

4

s.thamm | 03.03.2010 09:52 Uhr

die kritik

ist berechtigt. aber auch die positive sichtweise, denn, egal welche funktion das gebäude erfüllt, ist es doch gelungen, zeitlos und dennoch (teilweise) pfiffig. Und wenn wir ehrlich sind, wird, um zu begründen warum etwas so gemacht wird wie es gemacht wird, schon mitunter so heftig an den fingern gesaugt, dass was dabei herauskommtz einer genaueren prüfung nicht stand hält. solange das ergebnis trotzdem stimmt - kein problem.

3

Bremsklotz | 03.03.2010 07:36 Uhr

Zeitgeist

Die Funktion der von uns in den letzten Jahren so preisgerichtlich hochgelobten und landesweit verbreiteten "Kisten mit Ausschnitt" ist tatsächlich nur am Schild an der Tür ablesbar.

Diese Gebäude brauchen den Kontrast zu heterogenen Stadt, wenn der fehlt wird´s ganz schnell ungemütlich. Das Umfeld in Augsburg Kann ich nicht beurteilen, auf einem Campus nur aus solchen Kisten ist Orientierungslosigkeit vorprogrammiert.

2

Conny | 02.03.2010 23:03 Uhr

Deutsche Architektur

Diese schneeweissen- nichtssagenden -materiallosen Fassaden gewinnen auch jeden Wettbewerb in Deutschland.
Ist das unsere neue Kreativitaet?
Oder wird gar diese ''08/15 Fassade'' nur noch um den Grundriss gezogen?

1

lumich | 02.03.2010 16:15 Uhr

Augsburger Allerlei

Zitat der Architekten: "Es entsteht ein Baukörper, der dem künstlerisch-kreativen Charakter der Fächer Musik- und Kunsterziehung entgegenkommt.“

Es wird hier der Eindruck erweckt, dieses Gebäude sei hinsichtlich der architektonischen Ausrichtung auf seine Nutzung einzigartig. Das Gegenteil ist der Fall: Hier ein Uni-Institut, andernorts ein Rathaus, ein Firmensitz etc. pp.
Die Austauschbarkeit resp. Multifunktionalität kann ja ein (wenn auch identitätsfreier) Vorteil sein - dann soll mans aber auch sagen und nicht das Gegenteil behaupten.

 
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