Die Diskussion um Religion und Stadt, die konfessionelle Vielfalt der Gesellschaft, aber auch das Umdenken in der Nutzung geweihter Räume sind Themen der heutigen Zeit. Mit dem House of One in Berlin, der Zentralmoschee in Köln, oder der alternativen Verwendung von Kirchen im Rahmen der IBA Thüringen sind nur einige der zahlreichen, zuletzt entstandenen architektonischen Beispiele genannt, zu denen auch die Leipziger St. Trinitatis Kirche von den ortsansässigen Architekten Schulz und Schulz gehört.

Die Räumlichkeiten dieses Kirchenneubaus stehen mit Plandarstellungen und Fotografien von Stefan Müller, die auf den städtischen Kontext erweitert werden, im Fokus der Ausstellung „2:1 – Perfect Scale“. Stefan Müller setzt sich in seinen Arbeiten mit der Herangehensweise auseinander, aus Form, Licht, Material und Raum Bauwerke entstehen zu lassen. Für zwei Woche sind die Exponate ab dem morgigen Samstag, 8. September in der Kirche St. Gertrud in Köln zu sehen.

Zum Auftakt findet am Sonntag, 9. September eine Vernissage statt, zu der Architekturjournalist Nils Ballhausen und Doris Kleilein (Jovis) zusammen mit den Architekten Paul Böhm sowie Ansgar Schulz und Benedikt Schulz aktuelle Positionen des zeitgenössischen Sakralbaus besprechen. Diese Veranstaltung ist der Abschluss einer Gesprächsreihe, die der druckfrischen Publikation „Religion und Stadt“ als inhaltliche Grundlage diente. Sie wird im Rahmen der Vernissage erstmalig präsentiert. Ebenfalls von den Architekten der vielgelobten Leipziger Kirche, Ansgar und Benedikt Schulz, herausgegeben, werden darin fünf zum Teil noch nicht fertig gestellte Sakralbauten vorgestellt und in den städtischen und gesellschaftlichen Kontext eingeordnet.

Eröffnung: Sonntag, 9. September ab 16 Uhr
Ausstellung: Samstag, 8. September bis Sonntag 23, September 2018
Ort: St. Gertrud, Kirche und Kultur, Krefelder Straße 57, 50670 Köln

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