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08.06.2010

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Die Leichtigkeit des Runden

Polnische Architektur in Itzehoe


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Während wir WM-bedingt einigen kanonisierten Uralt-Fußball-Sprüchen kaum mehr  ausweichen können („Das Runde muss ins Eckige!“), überrascht das Wenzel-Hablik-Museum in Itzehoe mit einer originellen Variation: „Die Leichtigkeit des Runden“. So überschreibt jedenfalls das Hamburger Abendblatt seine Rezension der dortigen Ausstellung über polnische Architektur.

„Polska Architektura – Polen Architektur – Im Spiegel der Geschichte“ ist der Titel dieser Ausstellung, die von „architektur im ringturm/Wiener Städtische“ übernommen wird. Sie wurde kuratiert von Adolph Stiller und Paweł Kraus. Darin wird die bislang wenig bekannte Architekturszene Polens der letzten 100 Jahre, die sich hauptsächlich vor dem Hintergrund der Eigenstaatlichkeit ab 1918 entwickelte, in signifikanten Zeitabschnitten mit zahlreichen Bauwerken in Fotos, Plänen, Zeichnungen und Modellen präsentiert.

Im Bereich der Architektur kennzeichnen zwei Strömungen die wieder gewonnene Unabhängigkeit Polens ab 1918: einerseits ein Bestreben, das Heimische sichtbar zu machen, und andererseits ein Drang in Richtung klassische Moderne.

In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre brachten junge Architekten die Tendenzen der westeuropäischen Avantgarde nach Polen. Die Gruppierungen „Blok“ sowie später auch „Praesens“, denen junge, dynamische Kreative angehörten, standen den Ideen der CIAM nahe. Diese Entwicklung wurde bis zum Kriegsbeginn 1939 und darüber hinaus bestimmend.

Ab 1948 prägte im sogenannten Volkspolen zuerst der Stalinismus die Szene. Im Anschluss kam es zu einer Form des kulturellen „Tauwetters“, in der – nach dem Tod Stalins – qualitätvolle Architektur entstand. 1989 folgte durch den Umbruch die einschneidendste Veränderung: Die post-kommunistische Ära begann.

Heute bauen zwei bis drei Generationen von Architekten – besonders die jüngste macht sich verstärkt bemerkbar: Auf der Architekturbiennale 2008 in Venedig wurde der polnische Beitrag mit dem „Goldenen Löwen“ ausgezeichnet.

Ausstellung: 13. Juni bis 15. August 2010, Di-Fr 14-17 Uhr, Sa 14-18, So 11-18 Uhr
Eröffnung: 13. Juni 2010, 11.30 Uhr

Vortrag „Faszination Stadt. Krakau und Breslau – zwei Stadtbiographien“ von Grazyna Adamczyk-Arns: 23. Juni 2010, 18 Uhr
Ort: Wenzel-Hablik-Museum, Reichenstraße 21, 25524 Itzehoe


Zum Thema:

www.wenzel-hablik.de


 
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