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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Plaene_fuer_die_Generalsanierung_des_Muenchner_Stadtmuseums_von_Auer_Weber_8534746.html

21.03.2024

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Unter einem Glasdach

Pläne für die Generalsanierung des Münchner Stadtmuseums von Auer Weber


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Das Münchner Stadtmuseum gilt als größtes kommunales Museum Deutschlands. Die Institution versammelt seit ihrer Gründung 1888 mittlerweile mehr als vier Millionen Objekte, die zahlreiche Themen und Epochen der Stadtgeschichte veranschaulichen. Die Sammlung reicht von Fotografie, Grafik, Kunst, Mode und Musik bis hin zur Migrationsforschung. Ebenfalls Teil der Institution ist das Filmmuseum München.


Ähnlich vielfältig wie die Sammlung gestaltet sich auch die Gebäudesituation im historischen Herzen der bayerischen Landeshauptstadt. So weitete sich im Lauf der Zeit die Ausstellungs- und Archivfläche auf ein Gebäudeensemble aus, das einen gesamten Block zwischen St.-Jakobs-Platz, Sebastiansplatz und Rindermarkt rund um zwei große Innenhöfe umfasst. Einzelne Bestandteile reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück, andere sind Rekonstruktionen oder Zeugen neueren Datums.

Die notwendige Generalsanierung und Neukonzeption des Gebäudekomplexes wird Auer Weber (Stuttgart/München) durchführen. Bereits vor einigen Jahren konnte das Büro ein VOF- und anschließendes Verhandlungsverfahren für sich entscheiden. Der Baubeginn im Auftrag des Baureferats der Landeshauptstadt München war 2020 aufgrund der angespannten Haushaltslage verschoben worden. Seit Mitte Januar 2024 sind die Pforten des Museums nun endgültig geschlossen. Voraussichtlich bis 2031 sollen die gesamten Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Die Kosten werden aktuell auf 271 Millionen Euro beziffert.

Zur baulichen und konzeptionellen Neuausrichtung gehört einerseits der behutsame Umgang mit dem Bestand, anderseits dessen Anpassung an heutige Anforderungen. Darunter fallen die energetische Optimierung, statische und bauliche Ertüchtigungen sowie Barrierefreiheit. Eine zentrale Maßnahme ist die Öffnung des Komplexes nach Norden zum Rindermarkt und dadurch zum Stadtkern hin. So soll an der Ecke Rosental/Oberanger ein neuer Haupteingang entstehen, der neben der Museumserschließung auch eine öffentliche Wegeführung durch den Komplex zum Sebastiansplatz zulässt.

Eine weitere bauliche Veränderung stellt die komplette Glasüberdachung des nördlichen Innenhofs dar. Der Platz soll zur Lobby aufgewertet werden, von wo aus die bestehenden und neuen Funktionen hinter denkmalgerecht sanierten Innenhoffassaden erreichbar sind. Außerdem wird ein Kubus mit metallischer Hülle in den Innenhof gestellt, der über Stege die Ausstellungsflächen in den Obergeschossen miteinander verbindet. (sab)


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Kommentare

1

peter | 21.03.2024 20:09 Uhr

gähn

sorry, aber das macht auf mich weder von außen noch von innen einen motivierenden und motivierten eindruck.

dabei hätte die form des in den innenhof eingestellten gebildes durchaus das zeug zu einer skulpturalen, spannenden ergänzung - aber die aalglatte, seidenspiegelnde oberfläche wie auch die banalen glasgeländer und dachoberlichter aus dem katalog der baustoffhersteller verwässern die potenziell kraftvolle figur und machen sie zu einer lahmen nummer.

vielleicht geht da ja noch was.

 
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Blick vom Rindermarkt auf den zukünftigen Haupteingang des Münchner Stadtmuseums

Blick vom Rindermarkt auf den zukünftigen Haupteingang des Münchner Stadtmuseums

Blick vom neuen Haupteingang am Rindermarkt in den überdachten Innenhof mit Kubus

Blick vom neuen Haupteingang am Rindermarkt in den überdachten Innenhof mit Kubus

Luftbild des Gesamtensembles des Münchner Stadtmuseums (Bestandssituation)

Luftbild des Gesamtensembles des Münchner Stadtmuseums (Bestandssituation)

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