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02.04.2008

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Lively Interplay

Norman Foster hat Luxushotel in Zürich umgebaut


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Unzählige Berühmtheiten von Thomas Mann bis Sophia Loren haben hier schon übernachtet. Eine Institution eröffnet am 2. und 3. April 2008 nach vierjähriger Bauzeit wieder seine Pforten: das Dolder Grand Hotel in Zürich.

Ein bisschen wie das Schloss einer bösen Hexe mutet der 1899 eröffnete und nun generalsanierte Altbau an. Mehr als hundert Jahre war es das beste Hotel in Europa - und zu dem soll es nach dem Um- und Anbau durch Foster and Partners, London, auch wieder werden.

Zwei an ihren Außenkanten abgerundete Flügel wurden seitlich hinter der sich in Südrichtung zum Panoramablick öffnenden Anlage des Altbaus so platziert, das sie dem Hotel, wie früher auch schon, vom Tal aus die Wirkung eines Haupthauses mit zwei zur Seite gestellten Flügelanbauten geben. In den Neubauteilen befinden sich neue Luxus-Penthouse-Suiten mit Dachterrassen und ein 4.000 Quadratmeter großer Wellnessbereich.

An dieser Stelle möchten wir dann doch mal aus dem Erläuterungstext des Büros von Sir Norman Foster, zitieren – ausnahmsweise in englischer Sprache, da wir diese schönen Sätze für unübersetzbar halten: „The synthesis of the historic fabric of the building and the contemporary intervention is articulated by the sensitive relationship of the scheme with the surrounding landscape. The organic curving form of the new East and West wings wraps around the site with a lively interplay between old and new.“

440 Millionen Schweizer Franken hat der Um- und Neubau verschlungen. Auch sonst wartet die Anlage mit gigantischen Summen auf: 400 Angestellte verwöhnen die auf 173 Suiten verteilten Gäste. Deren größte hat 400 Quadratmeter und kostet schlappe 14.000 Franken die Nacht.




Kommentare

10

[vju:] | 04.04.2008 21:28 Uhr

room with a

die fotos scheinen aber auch arg retuschiert. wäre ich denkmalpfleger, würde ich eher den bestand abreissen...

9

kritiker | 03.04.2008 15:53 Uhr

schande

hat da gar keiner aufgepasst? denkmalpflege oder so etwas? man stelle sich vor, so etwas würde man bspw in heidelberg als no-name-architekt präsentieren. die würden einen für verrückt erklären.
so erinnert es an des kaisers neue kleider: foster ist nackig und keiner hats gemerkt.
schade für das alte haus. es wird zur reinen kulisse.

8

martin | 03.04.2008 09:31 Uhr

Bild 2

Bild 2! Guckt Euch Bild 2 an! Na, was stört da am meisten? Genau: Das alte Hotel! Wie hingesetzt auf eine Eisenbahnplatte, das stand irgendwie im Weg...Der Neubau möchte es fast vom Hang schubsen...

7

bastian-voeller.com | 03.04.2008 06:57 Uhr

diesmal ausnahmsweise nicht...

Also obwohl ich ansich immer gegen die "Großen" wettern kann, so bin ich in diesem Fall vielleicht mal anderer Meinung.... auch wenn ich die beiden Flüger nicht gerade den Reißer finde, so muss man sagen, das das "Hexenhäuschen" nach wie vor die Attraktion am Standort bleibt! Die Geste dem Alten den Vortritt zu lassen und es nicht ubertreffen zu wollen ist doch meine ich recht nobel! Meiner Meinung ist es Foster ganz gut gelungen den wahrscheinlich hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Her muss doch nur einmal nachgedacht werden, was Anforderungen gewesen sein müssten. Ich würde mir auch eher eine zurückhaltedende Lochfassade wünschen.... doch wer bitte sehr zahlt 14000 Franken und freut sich über Schießscharten??? .... naja.... ich finds ganz gut....aber ich musste auch zweimal hinschauen...und ich hätte vielleicht auch ein anderes Farbkonzept vorgeschlagen....aber das sage ich jetzt! Ich bleib dabei... ich finds ganz gut!

6

peter | 03.04.2008 03:31 Uhr

beleuchtung

das einzige foto vom inneren ist dieser gräuliche pool? Ich dachte immer die oberste regel bei der beleuchtung wäre keine downlights in nähe von wänden anzubringen, ich dachet F+P arbeitet mit profis?

5

marco! | 03.04.2008 00:51 Uhr

altmoderner spiesser

ja, hat opa foster das hotel altmodernistisch ruiniert... aber die jungen ambitionierten hätten doch auch nur den gleichen modernisten-auffall-kontrast geliefert...
bleibt zu hoffen, dass der kiste jetzt die kunden wegbleiben, weil jeglicher charm masakriert wurde, von unserer altmodernisten ideologie.

wann ist dieses gleichgeschaltete 'moderne-kunst' spiessertum endlich bald vorüber... traditionell angepasste formensprache wäre hier die antwort gewesen. aber das beherrscht der foster ja nicht...

4

aKa | 02.04.2008 22:56 Uhr

Na Ja

Eine wirkliche Schande ist das!, völlig versaut. Man muss sich doch immer wieder wundern, welch Maß an Fehltritt sich ›vermeintlich‹ große, renommierte Architekten hier und da leisten.

3

frank | 02.04.2008 19:33 Uhr

hotel

ich dachte erst, dass rechts und links noch ein parkhaus angebaut worden ist - für die ganz großen schlitten. sonst ist der entwurf so banal, dass eigentlich auch schon diese sätze zuviel würdigung sind.

2

ThesA | 02.04.2008 17:26 Uhr

so gut ist es nicht

ich habe mir das ding mal angeschaut, es gab vor der eröffnung einen besichtigungstermin... leider wirkt das hotel wie ein disney-resort in florida!

1

hulzi | 02.04.2008 16:51 Uhr

der teufel

mann, mann, ihr kennt ja den spruch:
der teufel sch...t immer auf den grössten haufen.
warum hätte denn diese sache nicht eine handvoll junger ambitionierter schweizer oder so machen können....?

 
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