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21.07.2009

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Lieblicher Beton

Neubau im indischen Bangalore


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So leicht, herzerfrischend und sommerlich kann Beton verarbeitet werden: Das indische Architekturbüro Cadence hat eine Residenz in Bangalore, Indien, fertiggestellt. Der sachlich anmutende Betonkubus wird mit einer floralen Perforation durchbrochen, die dem Neubau ein bißchen Seele einzuhauchen scheint.

Das Projekt befindet sich in einem Wohngebiet von Bangalore und zeichnet sich durch eine fast gänzlich geschlossene Fassade aus. Der Grundriss erinnert an das traditionelle Hofhaus. Statt eines Hofes in der Mitte des Gebäudes haben die Architekten das Haus in Viertel aufgeteilt. Licht holt sich der Neubau über den innen liegenden Wohnhof sowie über Oberlichter.

Der Hof liegt über der Straße erhöht im ersten Stock und verfügt über zwei perforierte Mauern – bekannt als „jali Mauern“ – die licht- und luftdurchlässig sind. Die Architekten: „Die zu bebauende 1.200 Quadratmeter große Ecke präsentierte uns ein klassisches städtisches Szenario. Der Platz wurde geprägt durch Häuser auf beiden Seiten und flankiert von niedrigen Gebäuden auf den beiden anderen Seiten. Die Frage, die sich uns stellte, war: "Welche Beziehung hat die Wohnung nach außen? Wir überlegten uns, das „Draußen“ nach innen zu holen, während das introvertierte Gebäude die Umgebung meidet.“


Kommentare

9

guapole | 25.09.2009 02:06 Uhr

is eh klar!

schon mal in banglaore gewesen? dort will man in vielen wohngebieten gar keine aussicht. bzw man kann sie nicht genießen.
Niemand in Blore lebt mit großem Ausblick.

... Unabhängig davon, was ich von Häusern hinter Gittern halte...

8

Jörg Kempf | 24.07.2009 15:55 Uhr

Lieber Räuber Hotzenplotz

Projekte müssen nicht tiefsinnig oder grandios sein. Meine waren und sind es jedenfalls nicht. Auch, wenn ich keinen Grund habe, Ihnen eine Freude zu machen:
Watergate Mainfloor (http://water-gate.de/...unter "Location" oder Videos bei YouTube...oder jedes Wochenende ab 23 Uhr),
Luisenplatz Potsdam (Treillagen) ganztägig - wenn Sie die Tiefgarage benutzen und den Ausgang finden, können Sie es eigentlich nicht verfehlen - für den Aufzug kann ich jedoch nichts..;-),
Hauptsitz NetCologne, Köln (u.a. Möbel- und Innenraumplanung, Foyer - zu den "normalen" Öffnungszeiten zugängig)
Dies nur als kleine Auswahl. Eine komplette Werkliste schicke ich Ihnen auf Anforderung selbstverständlich gerne zu...;-)
Und übrigens: Im Unterschied zu manch namenlosen Kommentator habe ich eben tatsächlich ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Fach Architektur. Das bringt einen zwar nicht automatisch auf die Höhe der Zeit, aber es hilft, wenn man über Architektur spricht.;-)

P.S. Ich erkenne Sie, egal welches Alias Sie benutzen...:-D

7

svenski | 24.07.2009 12:13 Uhr

herr kempf

Ein guter Kritiker muss doch kein guter Architekt sein! Kann er sicher, aber wenn nicht, dann werden seine Äußerungen doch nicht schlechter, oder?

Weiter so, Jörg Kempf!

Gruß, svenski.

6

rauke rübenstrauch | 23.07.2009 20:59 Uhr

sternstunden der online-diskurse

herr kempf, sie scheinen sich ja mit allem möglichen auszukennen. bin begeistert von ihrem stets wachen verstand und ihrer scharfen zunge. ob osten oder westen, die verteidigung der baukultur oder unterdrückten völkern, stets sind sie auf der höhe der zeit. es würde mich persönlich sehr freuen, ihren namen mal im zusammenhang mit einem sicherlich grandiosen und tiefsinnigen eigenem projekt zu lesen, statt immer nur in den niederungen des online-forums. bis dahin freue ich mich weiter ihre kommentare zu lesen.

ihr

größter fan

5

MichaG | 22.07.2009 21:49 Uhr

schade

bin gerde erst aus einem jahr architkturpraktikum in b'lore wieder gekommen...
schade, den bau hätt ich ja gerne fertig gesehen!
sehr schick und ungewöhnlich gute qualität für B'lore standard.

4

Jörg Kempf | 22.07.2009 15:59 Uhr

Was das soll?

Ach Juriken, wenn Sie in einem Land mit rund einer Milliarde Menschen lebten, und dann noch in Südindien mit seinem tropischen Klima, dann wären Sie vermutlich nicht so vorschnell mit Ihrem Urteil. Und glauben Sie ernsthaft, die indischen Bauherren seien so dumm und ahnungslos, dass sie sich von einem rechthaberischen Architekten etwas aufschwätzen ließen, nur weil es "in" ist? Können Sie sich vorstellen, dass die Nutzer schon sehr genau wissen, welche Qualität ein ruhiger, schattiger und - wenn auch kleiner - privater Garten in der Metropole Bangalore hat. Im übrigen fußt das beanstandete Bauteil auf einer alten arabisch-islamischen Bautradition (und die Bewohner mögen ja durchaus auch muslimisch sein), nämlich der Mashrabiya (http://en.wikipedia.org/wiki/Mashrabiya). Ist also keineswegs neu. "Man sollte (nicht nur) vorsichtig sein, mit den Menschen", sondern auch mit seinen Äußerungen. Traditionen und Absichten fremder Kulturen rechthaberisch zu verunglimpfen, ist auch nicht eben fein.

3

Dominique Braun | 22.07.2009 10:52 Uhr

Request

Hallo, ich bin sehr begeistert von dieser schoenen Architektur. Gerade Bangalore muss etwas verschoenert werden. Ich lebe seit 1, 5 Jahren in Bangalore und arbeite als Graphic Designerin. Meine Frage ist: Wo steht genau dieser Bau?. Wuerde ihn mir gerne mal ansehen.

regards, dominique

2

dethomas | 21.07.2009 19:25 Uhr

erste

klasse!
"ab nach indie..."

1

Juriken | 21.07.2009 17:26 Uhr

ist ja ganz hübsch.....

aber Wohnen ohne Ausblick... nur in eine Art Laufstall. Architektur kann beflügeln, aber auch völlig verstören. Man sollte vorsichtig sein, mit den Menschen, die sie nutzen. Neuerdings scheint es besonders in zu sein, ohne Fenster oder mit Gittern davor zu planen. Was bitte soll das?

 
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