Die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg braucht mehr Raum. Kürzlich wurde das Wettbewerbsergebnis für den Erweiterungsbau der Kunstakademie Nürnberg, gebaut von Sep Ruf, bekannt gegeben. Insgesamt gab es 258 Bewerbungen, zum Wettbewerb wurden 35 Teilnehmer eingeladen. Die Jury überzeugte zwei Entwürfe, sodass zwei erste Preise und ein dritter Preis vergeben wurden.
Der etwa 8,8 Millionen Euro teure Neubau bietet auf rund 1.750 Quadratmetern auch zusätzlichen Platz für Unterrichts- und Arbeitsräume und einen großen Malsaal. Beide Preisträger bezeichnen die Aufgabe, das 1950 von Sep Ruf geplante Pavillon-Ensemble sensibel zu ergänzen, als einzigartige Herausforderung.
Gernot Schulz platziert den Neubau an das Ende des Pavillionparcours und sieht eine kompakte Halle mit einer aufwändigen Glasdachkonstruktion und einer weißen Außenhaut aus perforiertem Metall vor. Campus-seitig eingeschossig wächst die Halle bis zur Rückseite fließend auf drei Geschosse an.
Das Büro Hascher und Jehle dagegen greift die Ruf’sche Architektur auf und plant drei eingeschossige Pavillons mit offenen Zwischenbereichen und Innenhöfen. Darüber erstreckt sich ein durchgehendes Flachdach. Die Architekten: „
In respektvollem Abstand zu den denkmalgeschützten Bestandsgebäuden von Sep Ruf arrondiert der neue Erweiterungsbau das Gesamtareal und schafft mit einer selbstverständlichen und ruhigen architektonischen Ausformulierung den neuen "Akademie-Campus" der Akademie der Bildenden Künste.“
Die Jury sieht noch Nachbesserungsbedarf. Anfang September soll der Sieger ermittelt werden. Mit im Boot ist auch noch Volker Staab, der den 3. Preis erhielt. Baubeginn ist Mitte 2010 geplant, Eröffnung soll pünktlich zur 350-Jahr-Feier der Akademie 2012 sein.
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dethomas | 28.08.2009 20:28 Uhrpräsentation
auf den ersten blick sehen die fotos aus, als würden sie nur ein projekt vorstellen.
war die art der präsentation vorgeschrieben? oder wurden alle visualisierungen von einem büro erarbeitet?
bin gespannt wie´s weitergeht!