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21.01.2005

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Vorne Glas, hinten Adlon

Neubau der Akademie der Künste in Berlin fertig gestellt


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Am 21. Januar 2005 veranstaltet die Berlin Bausenatorin Ingeborg Junge-Reyer einen geladenen Empfang im Neubau der Akademie der Künste. Anlass ist die Fertigstellung des Behnisch-Neubaus am Pariser Platz sowie die Eröffnung einer Ausstellung unter dem Titel „Vom Denkmal zum Neubau“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

Dies ist die erste in einer Reihe von Eröffnungsveranstaltungen in den nächsten Monaten: Für die Öffentlichkeit zugänglich ist das Gebäude zum ersten Mal am 5. und 6. März: Anlässlich einer 24-Stunden-Lesung zum Auftakt des Schiller-Jahres wird das Haus geöffnet. Im April wird es regelmäßige Architekturführungen durch das Gebäude geben. Am 20. und 21. Mai soll es dann feierlich eingeweiht werden.

Das Architekturbüro Behnisch & Partner realisierte am Pariser Platz in Zusammenarbeit mit Werner Durth trotz strenger Gestaltungssatzung eine nahezu vollständige Verglasung der Platzfassade.
Für die Gliederung der Stahl-Glaskonstruktion ziehen die Architekten den Vorgängerbau heran: Das filigrane Gliederung der Glasfassade nimmt die Maße und Proportionen der alten Fassade in abstrahierter Form wieder auf.
Von dem ehemaligen Akademiegebäude von 1734 waren lediglich drei große Ausstellungshallen erhalten geblieben. Die Architekten stellen diese Mauerreste nun sozusagen in eine gläserne Vitrine und machen die Geschichte selbst - auch die der Zerstörung - zum Anschauungsobjekt.

So gliedert sich der Akademie-Neubau in drei Bereiche: den transparenten Kopfbau am Pariser Platz, die im Zentrum liegenden historischen Überreste mit dem Seitenflügel entlang der westlichen Grundstücksgrenze und den rückwärtigen Bereich, der dem benachbarten Adlon-Hotel zugeschlagen wurde.
Im Kopfbau werden die öffentlichen und repräsentativen Einrichtungen der Akademie untergebracht: An ein großzügiges Foyer schließen ein Buchladen und ein Café an. Eine große Haupttreppe führt in das erste Obergeschoss mit Bibliothek und Lesesaal des Archivs und darüber in den großen Plenarsaal, der sich zu der durch eine schräge Glaswand von Süden her belichteten Halle öffnet.
Während die dritte Ebene dem Präsidenten der Akademie und seinen Mitarbeitern vorbehalten ist, gewähren im Dachgeschoss ein Clubraum und eine Dachterrasse auch Besuchern Ausblick auf das Brandenburger Tor und den Reichstag.

Nach dem Scheitern des Sparmodells zum Bau der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin (siehe BauNetz-Meldung vom 23. 7. 2003) hatte die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im August selbst die Koordinierung der Bauarbeiten übernommen (siehe BauNetz-Meldung vom 12. 8. 2003). Die Baukosten stiegen von ursprünglich vorgesehenen 38 Millionen auf 56 Millionen Euro.

Die Ausstellung „Vom Denkmal zum Neubau” ist vom 24. Januar bis zum 31. März 2005 in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Behrenstraße 42, Berlin-Mitte, Mo-Fr 10-19 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei.


Zum Thema:

www.adk.de


 
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