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12.04.2012

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Gestapelt und verschachtelt

Museum in Sydney erweitert


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Zeitgenössische Kunst wird gerne in modernen, schlichten Kuben präsentiert. Das Museum of Contemporary Art (kurz: MCA) in Sydney hat sich für seinen Erweiterungsbau gleich für eine besonders zeitlose Variante entschieden. Der von dem australischen Architekten Sam Marshall (Sydney) entworfene Museumsanbau ist ein neutraler Klassiker. Schwarze, weiße und braune Kunstwürfel wurden an Sydneys Harbour Bridge über- und nebeneinander zu einer verschachtelten Kunstskulptur gestapelt. Am 29. März wurde das neue MCA mit Blick auf Sydneys Opernhaus nach 18 monatiger Bauzeit eröffnet.

Doch nicht nur der fünfgeschossige Neubau wurde vergangene Woche eingeweiht. Der bestehende Museumsbau, ein 1991 umgebautes ehemaliges Hafengebäude aus den fünfziger Jahren, wurde saniert und teilweise umgestaltet. Sam Marshall ließ im vorderen rechten Gebäudeteil Treppen entfernen, um größere Räume zu schaffen.

Im Inneren des Erweiterungsbaus wurde die kontrastreiche Farbpalette der Fassade nicht fortgeführt. Hier sind auf strahlend weißen Ausstellungswänden und polierten Betonböden Werke von über 170 australischen Künstlern zu sehen, darunter David Noonan, Tracey Moffatt, Mike Parr oder Simryn Gill.

Neben den fast 3.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche für die Sammlung australischer Kunst und für Wechselausstellungen beherbergt das neue Gebäude außerdem ein Bildungszentrum, Konferenzräume und ein Auditorium. Des Weiteren beherbergt der Neubau ein Café, Restaurant, Museumsshop und Büros. Anlässlich der Eröffnung wurde außerdem ein großer Raum in einen Kinosaal umgewandelt – hier wird jeden Donnerstag 24 Stunden lang Christian Marclays filmisches Epos „The Clock“ gezeigt.

Übrigens: Zur Wiedereröffnung bekam das Sydney Museum of Contemporary Art nicht nur einen modernen Erweiterungsbau, sondern auch einen Zusatz im Titel: Museum of Contemporary Art Australia. „Dahinter verbirgt sich vor allem die Ambition der Direktorin Elizabeth Ann MacGregor, ihr Museum zur bedeutendsten Institution für zeitgenössische Kunst in Australien zu machen“, weiß das Kunstmagazin art. Das steht ab jetzt wohl in Sydney, und nicht in Melbourne – der eigentlichen Kunsthauptstadt des Landes.

Fotos: The Museum of Contemporary Art, LTD / Brett Boardman Photography


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Kommentare

3

Mario Mertens | 13.04.2012 15:16 Uhr

ohne Widerspiegelung im Inneren

''ohne Widerspiegelung im Inneren'' ist es numal keine gute Architektur?! oder?
Zum Glück kopiert sich Hadid ja nicht selbst! Oder?

2

Andrea Palladio | 13.04.2012 10:05 Uhr

@Yum

Genau das tut es. Nur dass das Museum von Frau Hadid nicht in New York, sondern in Cincinnati steht. Und wie so häufig ist die Kopie leider sehr viel schlechter.

Wo bei Hadid ein wirklich spannender Innenraum entsteht (vielleicht ihr bisher bester), mit einer sehr interessanten Treppenkonstruktion, regiert hier finsteres Mittelmass. Die Verschiebung der Fassadenteile ist reine Dekoration ohne Widerspiegelung im Inneren.

1

yum | 12.04.2012 17:34 Uhr

copy and paste

erinnert mich an das Museum von Zaha Hadid in New York.





 
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